Am 12. Spieltag musste der Tabellenvorletzte von Schleife II zum SV Aufbau Kodersdorf, den Tabellenzweiten. Dem glücklichen Umstand geschuldet dass das Spiel der 1. Mannschaft ausgefallen war konnte Lok 2 doch mit mehr als 10 Spielern anreisen. Doch trotz der Verstärkung aus den Reihen der 1. Mannschaft wirkte die Lok einfach zu Ideenlos gegen auch nicht wirklich überzeugende Kodersdorfer.

Gegen die Zweite Mannschaft vom FV Eintracht Niesky wollte die Lok-Reserve vergangenes Wochenende endlich wieder Punkte holen, doch schon vor Spielbeginn hatte man wieder einmal mit großem Spielermangel zu kämpfen. Zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle konnten kaum noch kompensiert werden, sodass erneut die Fußballer der Alten Herren aushelfen mussten und die Torhüter William Krupper und Julian Zeisig als Feldspieler mitwirkten.

Neben dem Start mit ungewohnter Dreierkette und Libero half - arbeitsbedingt - Nick Schurmann im Mittelfeld der Lok aus. Zwar hatte Schleifes letzter Mann Martin Thiel zu Beginn der Partie einige Problem auf ungewohnter Position, jedoch legten sich diese schnell und die Lok fing sich in der ersten Spielhälfte keinen Gegentreffer. Obwohl Niesky zu seinen Chancen kam, konnten diese oft durch den starken Ronny Beesdo im Lok-Tor vereitelt werden. So hielt er - wie im Spiel zuvor - einen Strafstoß, welcher zwar strittig, jedoch dem Spielverlauf vielleicht sogar gerecht war. Während das Chancenplus auf Seiten der Gäste lag, konnte Lok II immerhin Torschüsse von Nick Schurmann und Kevin Stopora markieren.

Zum Spielerwechsel in der Halbzet kam dann schließlich die völlige Dominanz von Niesky. Nach dem Führungstreffer der Gegner in der 51. Minute kam dann schnell ein ungewollter Ordnungsverlust auf Seiten der Lok. So gut wie gar nicht mehr war es möglich, den Ball im Angriff zu halten und in die Offensive zu gehen. Vielmehr kamen die Gäste und ließen den Lok Keeper minutenweise Abstöße durchführen. Nach zwei erneuten Gegentreffern in den Minuten 62 und 71, musste Christian Kucher auch noch verletzungsbedingt den Platz verlassen und die Lok war gezwungen bis zum Schluss in Unterzahl zu spielen. Weitere Tore fielen dennoch nicht mehr, da es schien, beiden Seiten sei die Lust vergangen.

Am Ende kassierte Lok II also eine völlig verdiente 0:3 Pleite und kann froh sein, einer höheren Niederlage entgangen zu sein. Vermutlich verlor die Lok-Reserve aus Spielermangel, den Gegentoren kann jedoch eine mangelnde Ordnung zugesprochen werden. In den nächsten Wochen bleibt zu hoffen, dass sich viele Spieler wieder fit melden, damit in beiden Mannschaften wieder voll durchgestartet werden kann. Lok II reist am nächsten Samstag nach Kodersdorf und darf dort wieder einmal auf Punkte hoffen.

Aufstellung: Ronny Beesdo - Martin Thiel - Stefan Kuhnert, Benjamin Manthei (46. Remo Fischer), Christian Kucher - Andre Schneider, Nick Schurmann (46. Martin Noack) - Kevin Stopora, Robert Kranz - Julian Zeisig, William Krupper

Am 10 Spieltag der Kreisliga ging es für unsere Zweite zum ASSV Horka. Nach den vergangenen beiden Klatschen wollte man von Anfang an in der Abwehr konzentriert stehen und vorne seine Chancen nutzen. Gelungen ist dies letztendlich nur teilweise, mit 2:0 musste man am Ende die nächste Niederlage hinnehmen.

Zum Spiel: Schleife begann von Beginn an vorsichtig und wenig druckvoll, das Chancenplus tendierte im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr auf die Seiten der Gastgeber. Während Horka stets zu Kontern eingeladen wurde, lief in der Lok-Offensive wie immer nicht viel. Es fehlten stets Anspielstationen und mangelnde Bewegung verhinderte ernstzunehmende Toraktionen. Die Gegner dagegen kamen immer wieder zu gefährlichen Angriffen. Eine Einzelaktion nach gut einer viertel Stunde konnte von der Schleifer Defensive nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werde. Den Elfmeter konnte Keeper Ronny Beesdo zwar zunächst stark an die Grundlinie klären, doch ein gegnerischer Stürmer galangte am schnellsten an den Ball und legte ihn auf den Elfmeterpunkt zurück, wo ihn ein weiterer Stürmer unbedrängt ins Tor einschieben konnte. Da hat die Lokelf klar geschlafen. Die folgenden 30 Minuten bis zur Pause schafften es die Hausherren, nicht ihre Führung auszubauen. Schleife wiederum hatte ohnehin nicht viele Chancen, welche auch nicht genutzt wurde. Somit ging es mit 1:0 in die Halbzeit.

Sekunden nach dem Wiederanpfiff entging der Lok eine der größten Chancen zum Torerfolg. Nach einer schnellen Flanke in den Lauf von Kevin Stopora setzte sich dieser durch zwei Gegenspieler durch, vergab jedoch frei vor dem gegnerischen Torwart. Ohne eine große Änderung an den Spielanteilen verlief die zweite Halbzeit ähnlich der Ersten. Nicht selten konnten die Gastgeber über das halbe Spielfeld bis zum Schleifer Tor vorstoßen. Vordere Ballverluste zwangen die Lok-Abwehr stets zum "Rückzug" und verhinderten viele Möglichkeiten zum Ausgleich. Trotz dessen erhielt Kevin Stopora noch eine zweite große Chance zum Tor. Nach einem tiefen Pass in die Schnittstelle der Horkaer Verteidigung tauchte er erneut frei vor dem gegnerischen Keeper auf, doch auch diesmal traf er das Tor nicht. Auf der anderen Seite war es dann nicht zu verhindern: ein Stürmer der Gastgeber netzte nach Ballverlust in der 62. Minute zum 2:0 ein. Bis zum Abpfiff erhielt zwar Sandro Schur noch einmal eine Möglichkeit aus kürzester Distanz, doch sein Abschluss landete knapp neben dem Tor. Somit verliert Schleife schließlich mit 2:0 gegen den ASSV Horka.

Am nächsten Wochenende gegen Niesky II darf man jedoch erneut um Punkte kämpfen. 

Aufstellung: Ronny Beesdo - Stefan Kuhnert, Mario Schurmann, Martin Thiel, Christian Kucher - Benjamin Manthei, Sandro Schur - Robert Rübesam, Mario Vogt - Kevin Stopora, Robert Kranz (65. Kay Zimmermann)

Vergangenes Wochenende empfing unsere Zweite den SSV Germania Görlitz. Nach der herben Niederlage am Spieltag zuvor gegen Weißwasser wollte Schleife dieses Mal vieles besser zu machen. Dies gelang am Ende jedoch kaum und man fing sich wieder 5 Gegentreffer. Wie beim Spiel zuvor, besaß die Lok jedoch das Potenzial zu einem glücklicheren Ende.

Die Gäste begannen von Anfang an keinesfalls zu stark für die Lok. Während Görlitz immer wieder seine schnellen Stürmer suchte, erhielt die Lok die Möglichkeit stets kleinere Akzente nach vorne zu setzen. Auch wenn wenige Offensivaktionen in Torabschlüsse verwandelt werden konnten, hatte die Lok früh die erste große Chance zur Führung. In einem großen Wusel, bekamen die Gäste den Ball nicht aus ihrem Strafraum und mit mehreren, stets abgeblockten, Schüssen versuchten die Schleifer Stürmer den Führungstreffer zu markieren. Trotzdem gelang es nicht, selbst aus kürzester Distanz, den Ball im Tor unterzubringen. Auf der Gegenseite reichte Görlitz dann ein Konter um in der 17. Minute in Führung zu gehen. Natürlich war Schleife frustriert erneut einem Rückstand hinterherzulaufen, doch man versuchte konzentriert zu bleiben. Nach vorne gelang jetzt jedoch immer weniger und 10 Minuten später erzielten die Gäste auch noch den Treffer zum 0:2. Für Görlitz ergaben sich nun immer wieder Räume im Mittelfeld. Der Lok-Abwehr im Rückwärtsgang folgte das "zusammengebastelte" Mittelfeld nur noch langsam. Und kurz vor der Pause stand Schleife dann auch noch zu hoch und ermöglichte den Gästen zwei Konter, welche zu zwei weiteren Toren genutzt wurden. So ging man nach diesem Doppelschlag in der 43. und 44. Minute also mit 0:4 in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff stand Schleife wesentlich besser und ermöglichte den Gegnern durch eine tiefstehende Abwehr kaum noch Chancen. In der 50. Minute ergab sich dann ein Freistoß für die Lok von der Mittellinie aus. Eine weite Flanke köpfte der Görlitzer Abwehrspieler unbedrängt über seinen herauslaufenden Keeper und schenkte der Lok somit ein glücklichen Tor. In der Offensive ergab sich für Schleife zudem eine der gute Gelegenheit durch einen Kopfball von Robert Kranz und auch ein Freistoß von Matthias Bork prüfte den gegnerischen Torwart. Bis zum Schluss gab es dann kaum noch Chancen auf beiden Seiten - nur ein Angriff über den Flügel lieferte noch ein unbedeutendes 1:5 für die Gäste. Mit diesem Ergebnis endete also die Partie und offenbarte wiedereinmal die Schwächen der Lok.

Zusammenfassend sorgte also mal wieder die schwache Offensive und Personalmangel für eine Niederlage von Lok II. Mit nur 8 Toren steht Schleifes Zweite nach 9 Spieltagen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Top-Torjäger ist übrigens Lars Briesemann aus der Ersten, mit 3 Treffer, welche er in seinem einzigen Spiel für Lok II diese Saison machte. Abzüglich dieser drei Tore, das Eigentor von Görlitz und ein Strafstoßtor gegen Jänkendorf erzielte die Offensive von Lok II bis dato also 3 Tore. Nächstes Wochenende geht es zum ASSV Horka, bei dem man erneut auf Punkte hofft.

Aufstellung: Julian Zeisig - Stefan Kuhnert, Sebastian Kirschke, Martin Thiel (69. Benjamin Manthei), Christian Kucher - Matthias Bork, Oliver Tschernick - Robert Rübesam, Robert Kranz - Mario Vogt (72. Andre Schneider), Kay Zimmermann