Zum Hauptinhalt springen
Oderwitz mit mehr Spielanteilen

7. Spieltag KOL: Schleife besiegt Oderwitz mit Effektivität und Glück

Am 7. Spieltag der Kreisoberliga standen sich auf dem Schleifer Jahnring zwei Teams gegenüber deren Saisonstart unterschiedlicher kaum sein könnte. Die Gäste, und von vielen als Staffelfavorit eingeschätzten Oderwitzer, reisten mit breiter Brust und der Bilanz von 5 Siegen und einem Unentschieden in Schleife an. Das Torverhältnis spricht für die starke Offensive des FSV Oderwitz, mit 30:7 Toren steht man nicht umsonst an der Tabellenspitze. Auch in Schleife zeigte Oderwitz warum die Elf die Tabelle in der Kreisoberliga anführt. Die knapp 100 anwesenden Zuschauer sahen den Großteil der Partie ein Spiel auf ein Tor.

Mit dem Anpfiff ging Oderwitz in die Offensive und setzte Schleife unter Druck, die Lokelf hatte sich von Beginn an dem Druck der Gäste zu erwehren. Nur sporadisch ergab sich für Schleife die Möglichkeit die Oderwitzer Hintermannschaft zu testen. Die wirklichen Chancen verzeichnete Oderwitz, so auch in der 6. Minute als Matej Werner den Ball per Kopf in Richtung der Tor brachte, jedoch Ronny Wetzke den Ball aus dem bedrohten Eck kratzte. Immer wieder kamen die Gäste über die rechte Angriffsseite zu Chancen, bei denen aber Ronny Wetzke in der heutigen Partie der Sieger bleiben sollte. Der Gast aus Oderwitz spielte weiter gradlinig nach vorn und so verzeichneten Sikora und Werner weitere Chancen, welche wiederum durch die Ronny Wetzke, oder zum Glück für Schleife durch eine Abschlussschwäche der Oderwitz ungenutzt blieben. Die erste wirklich nennenswerte Chance für Schleife dann kurz vor der Pause. Einen Freistoß aus dem Halbfeld, getreten von Dominik Fischer köpft der Kleinste auf Seiten der Lok, Jonas Michlenz, knapp über den Kasten der Oderwitzer. Mit einem Unentschieden ging es die Pause.

Aus dieser kamen die Gäste aus Oderwitz zwar erneut druckvoll aus der Kabine, vermochten es aber nicht mehr das teilweise wirklich gut anzusehende Flügelspiel aufzuziehen. Die Gastgeber direkt nach der Pause mit dem ersten Aufreger, ein Rückpass von Steve Schurmann auf Ronny Wetzke wird fast zur Steilvorlage für die Gäste, der Keeper der Lok kann den Ball jedoch noch rechtzeitig klären. Schleife machte im zweiten Durchgang die Räume um den eigenen Sechzehner noch enger, es sah zeitweise aus wie beim Handball. Oderwitz mit viel Ballbesitz ließ den Ball ca. 20-25 Meter vor dem Strafraum der Lok gut durch die eigenen Reihen laufen ohne jedoch wirklich die zündende Idee zu haben. Nun wurde es gleich zweimal wirklich richtig gefährlich, einmal als sich Ales Benek durch die Lokabwehr tankt, seinen Schuss jedoch in Richtung Himmel jagt. Im Anschluss vergibt Matej Werner in der 61. Minute mit einem teilweise verdeckten Schuss nur knapp. An dieser Stelle wäre Lokkeeper Wetzke machtlos gewesen.
Dann der entscheidende Konter der Lok, Oderwitz klärt den Ball nicht konsequent und Leo Bläse setzt nach. Seine Balleroberung vollendet er mit einem Querpass auf den mitgelaufenen Jonas Michlenz, der den bis dahin beschäftigungslosen Oderwitzer Keeper Michal Metelka recht kaltschnäuzig überwindet. Wer hätte zu diesem Zeitpunkt gedacht dass es der spielentscheidende Treffer sein sollte. Denn durch den Gegentreffer machte man den Tabellenführer noch wütender. Es ging trotz zunehmender Spielzeit weiterhin nur in eine Richtung. Obwohl den Gästen immer noch nicht die Idee kam wie man die Lokabwehr knacken sollte. Für die Lokelf ergaben sich noch 2 Konter welche aber ungenutzt blieben. Weitere Treffer für Schleife wären nach dem Spielverlauf sicherlich nicht verdient gewesen. Oderwitz hingegen drückte weiter auf den Ausgleich, statt diesen jedoch zu erzielen handelte sich der bereits verwarnte Matej Werner in der 87. Spielminute noch die Ampelkarte ein. Trotz Unterzahl der Gäste musste Schleife weiterhin aufpassen, denn sicherlich war es in allen Spielerköpfen eingebrannt das man in den vergangenen Spielen bereits sicher geglaubte Punkte noch in der Nachspielzeit liegen ließ.
Trotz 3. Minuten Nachspielzeit sollte es am heutigen Tage reichen. So konnte Schleife mit Effektivität, Kampf, Moral und auch dem nötigen Quäntchen Glück 3 Punkte gegen Oderwitz einfahren. Trotz deutlichem Chancenplus war es den Gästen an diesem Tage nicht vermocht einen Treffer zu markieren.

Schleife geht nun in die Pokalpause bevor es in 2 Wochen zum Auswärtsspiel nach Löbau geht. Dort sollte man diese Leistung anknüpfen und endlich auch selbst einmal das Spiel nach vorn forcieren.

Bilder zum Spiel:
{joomplucat:266 limit=4}

  • Erstellt am .
  • Geändert am .
  • Aufrufe: 537