21. Spieltag (1. Herren): Keine Punkte trotz tollem Kampf in Zittau

Kreisoberliga. Bitterer hätte man sich den Spielverlauf nicht vorstellen können. Nach einer roten Karte aufgrund einer Notbremse von Koschel musste die Lok knapp 70 Minuten in Unterzahl spielen, beim weitesten Auswärtsspiel gegen den vermeintlich stärksten Gegner der Liga. Dabei zeigte die Lok eine tolle Moral und bot dem heimischen VfB Zittau einen herausragenden Kampf.

Mit großer Laufbereitschaft und Zweikampfstärke schnupperte man sogar an der Sensation, denn Vincent und Benedikt Schuster trafen beide zu einer kaum für möglich gehaltenen 2:0 Führung. Das der ansonsten äußerst souverän und kommunikativ leitende Schiedsrichter beim Anschlusstreffer der Zittauer kein Foul an Torhüter Zeisig sah, war der nächste Nackenschlag für die Lok. Das gebrochene Handgelenk des Keepers war wohl ein dezenter Hinweis, dass diese Szene falsch bewertet wurde. An dieser Stelle natürlich schnelle Genesung Julian! Fortan musste Leonardo Bläse ins Tor und löste diese Aufgabe mehrfach herausragend. Als die Gastgeber durch einen unglücklichen, aber berechtigten Elfmeter zum Ausgleich kamen, ahnte manch einer was noch passierte. Der zweite Treffer in der Nachspielzeit brach den tapfer kämpfenden Schleifern endgültig das Genick. Die anschließende Provokation des Zittauers, für die er zurecht die Ampelkarte sah, hatte die Leistung der Lok nicht verdient.

Im nächsten Heimspiel empfängt man endlich wieder am Jahnring den Tabellenführer aus Friedersdorf. Mit diesem Einsatz muss sich die Lok aber vor niemanden verstecken.