Schleifes Reserve kommt nicht vom Fleck. In dieser Rückrunde geht nicht wirklich viel, ein Grund dafür ist die Verletzungsflut in der ersten Mannschaft, da man immer wieder Männer dahin abgeben muss, bleibt der zweiten meistens nur eine absolute Notelf, ein weiterer Grund sind dann die individuellen Fehler die zu Gegentreffern führen.
Die Lokreserve reiste hoch motiviert nach Kromlau, man wollte die letzten schlechten Spiele vergessen machen und startete auch besser in die Partie als die Hausherren. Der erste Angriff von Kromlau konnte dann zunächst nur durch ein Foul gestoppt werden. Circa 30 Meter vor dem Kasten der Lok nahm sich Ludwig den Ball und versenkte ihn zum Entsetzen der Lok direkt in die linke unteren Ecke. Schleife schüttelte sich kurz und versuchte sofort wieder nach vorn zu spielen. Doch dann der nächste Tiefschlag. Ein langer Ball von Kromlau wurde in den Strafraum der Lok gespielt. Keeper Krupper rutschte beim Versuch, das Leder zu fangen, eben jener aus den Händen und der Kromlauer Stürmer brauchte nur noch einschieben. Damit stand es 0:2 aus Schleifer Sicht. Zu allem Überfluss kam Kromlau nach einem offensichtlichen Abseitstor zum 3:0. Lok wollte zwar den Anschluss vor der Pause erreichen, aber die Hausherren spielten es clever zu Ende. Trainer Medak stellte mit dem Seitenwechsel um und die Mannschaft schwor sich nochmal ein, alles zu geben. Und wieder war Schleife das Team, welches in den ersten Minuten mehr vom Spiel hatte. Leider sprang nichts zählbares heraus. Kromlau macht es jetzt natürlich clever und wartete auf Konter und so kam es wie es kommen musste. Die Hausherren machen das nächste Tor, 4:0. Schleife war nun eindeutig geschlagen, aber man versuchte weiter nach vorn zu spielen. So war es Werchosch, der nach einer Flanke von Kowalick zum 4:1 traf. Leider war es das nicht, denn Kromlau traf noch zweimal. 6:1 der Endstand. Am Ende fiel es mindestens 2-3 Tore zu hoch aus Schleifer Sicht aus, aber am Ende hat Schleife verdient verloren.
Die Lok reiste mit ordentlich Wut im Bauch zum Auswärtsspiel nach Horka, denn die bittere Niederlage vom letzten Spieltag wollten unsere Lok Kicker hier vergessen machen. Schleife machte sofort Druck auf den Gegner und so war es Werchosch in der 3. Minute, der nach schöner Flanke von Dubrawa den Ball in den Winkel köpfte. Die Lok agierte weiter aggressiv nach vorn und ließ die Heimmanschaft nicht wirklich ins Spiegeschehen eingreifen. Nach einem Freistoß von Werchosch konnte der Horkaer Keeper den Ball nicht festhalten und Waschnick schaltete am schnellsten und schob zum 0:2 ein (9.) Eigentlich hatte Schleife alles im Griff, aber ein gut vorgetragener Angriff der Hausherren führte zum 1:2 Anschlusstreffer (14.) und unsere Lok verlor dann wiedereinmal den Faden. Jetzt hatte Horka mehr vom Spiel und Schleife alle Mühe den Ball vom eigenen Kasten fern zu halten. Halbzeit.
Die zweite Hälfte war ausgeglichen, auf beiden Seiten gab es Chancen, aber erstmal keine weiteren Tore. Dann gab es ein ums andere Mal strittige Schiedsrichterentscheidungen gegen die Lok. Als Tschernick den Ball ganz sauber im eigenen 16er geklärt hatte, pfiff der Schiri zum Entsetzen von Schleife auf Elfmeter für Horka. Dieser wurde zum 2:2 genutzt (60.). Beide Mannschaften wollten jetzt den Sieg aber es gab keine weiteren Tore.
Fazit des Spiels, mit einer stark veränderten Mannschaft gelang es der Lok nur zum Teil den Gegner unter Druck zu setzen, denn auf schwerem Geläuf ging der ein oder andere Ball verloren, Fehler im Spielaufbau und strittige Schiedsrichter Entscheidungen führten am Ende zum 2:2 Unentschieden. Bitter aber am Ende wohl auch gerecht
Die Lok war das klar bessere Team und schaffte es dennoch nicht ein Tor zu erzielen. Da machte es der Gegner Skerbersdorf besser, mit nur einer einzigen Chance im Spiel machten sie das 0:1 und damit den entscheidenden Treffer. Skerbersdorfs Reno Sämisch besorgte in der 41. Minute das 0:1. Ein frustrierender Nachmittag für unsere Lok Reserve, denn mit dieser Niederlage ist man jetzt zu Hause nicht mehr ungeschlagen. Jetzt heißt es Mund abputzen und auf das nächste Spiel gegen Horka fokussieren. Gute Besserung wünschen wir unserem Sportsfreund Masula Richard, der sich bei einem Zweikampf am Knöchel verletzte.
Aufstellung Schleife: William Krupper - Stefan Kuhnert (60. Oliver Tschernick), David Dubrawa, Heiko Kowalick, Mario Vogt - Richard Masula (45. Steven Kantor), Martin Thiel, Andre Schneider, Johannes Ladusch (46. Bert Waschnick) - Kevin Stopora, Michael Werchosch
Bei bestem Fussball Wetter wurde pünktlich 13 Uhr das erste Heimspiel der zweiten Lokmannschaft in 2017 angepfiffen. Schleife war in den ersten 10 Minuten das klar bessere Team. Aber mit der ersten Chance für Rietschen in der 16. Minute gab es auch gleich den ersten Gegentreffer. Danach gab es einen Bruch im Spiel von Schleife und es passte nichts mehr zusammen. Fehler im Spielaufbau, mangelhaftes Zweikampffverhalten und keine Ordnung führten in der 24. Minute zum 0:2 für die Gäste. Kurz vor der Pause hatte Schleife die Chance auf den Anschlusstreffer, nach einem Foul an Stopora im Strafmraum der Gäste zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Leider vergab Werchosch diesen Elfer und somit ging es mit 0:2 in die Kabine.
Nach einer deutlichen Halbzeitansprache durch Trainer Medak kam die Lok völlig verändert aus der Kabine. Nicht nur, dass auf einmal dreimal gewechselt wurde, auch war gleich zu merken, dass die Reserveelf nicht gewillt war, dieses Spiel zu verlieren. Man machte von Anfang an Druck und kam in der 47. Minute durch Werchosch zum 1:2 Anschlusstreffer. Die Lok spielte wie ausgewechselt und schnürrte Rietschen regelrecht ein. Dann war es Masula, der in der 54. Minute den verdienten 2:2 Ausgleich schoss. Doch die Lok wollte mehr und erarbeitete sich Chance um Chance, leider sprang erstmal kein weiterer Treffer heraus. Das Spiel verflachte etwas und Rietschen kam zu einem Konter den Schleife nur durch ein Foul stoppen konnte. Der fällige Freistoß wurde zum Entsetzen von Schleife gleich zum 2:3 genutzt. Doch Aufgeben war nicht drin, zwar gingen jetzt wieder etwas mehr Bälle verloren, aber Schleife kämpfte und ackerte für den erneuten Ausgleich. Nach einer spitzenmäßigen Flanke von Vogt in den 5 m Raum von Rietschen war Werchosch mit dem Kopf zur Stelle und erzielte den viel umjubelten 3:3 Ausgleich. Lok hatte zwar noch die ein oder andere gute Tormöglichkeit, konnte diese aber nicht mehr nutzen.
Am Ende steht ein 3:3, was man einfach mal so mitnehmen muss. Von den Torchancen her wäre ein Sieg für Schleife verdient gewesen aber die katastrophale 1. Halbzeit relativiert das wieder. Positiv bleibt zu erwähnen, dass unsere Lok-Reserve zwei Mal nach Rückstand wieder aufgestanden ist und dass es weiterhin keine Niederlage auf dem Heimischen Jahnring gibt.
Aufstellung Schleife: William Krupper - Stefan Kuhnert, David Dubrawa, Heiko Kowalick, Oliver Tschernick (46. Mario Vogt) - Richard Masula, Martin Thiel, Bert Waschnick (46. Andre Schneider), Johannes Ladusch (46. Steven Kantor) - Kevin Stopora, Michael Werchosch