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22. Spieltag KL: Lok II verliert erneut haushoch

22. Spieltag KL: Lok II verliert erneut haushoch

Am vergangenen Wochenende reisten unsere Kicker der zweiten Mannschaft zum Tabellenführer Holtendorfer SV. Aufgrund der ersatzgeschwächten Ersten, war man gezwungen, wieder einmal mit lediglich 11 Mann anzureisen. Mit einem Sieg war hier nur schwer zu rechnen, weshalb von Anfang an klar war: Hinten dicht stehen und so wenig wie möglich zulassen. Dass das Endergebnis von 7:0 so deutlich ausfällt, war natürlich nicht eingeplant, doch eigene Fehler machten es den Gegnern mal wieder viel zu einfach.

Das Spiel begann auch nicht allzu schlecht für Lok II. Auf unebenen Platz hatten es beide Mannschaften schwer, den Ball zu kontrollieren. Der Tabellenführer konnte dies zwar teilweise mit individueller Klasse und besserer Technik überbrücken, doch Schleife stand die erste Viertelstunde recht gut und ließ wenig zu. Ab der 14. Minute jedoch sollte sich jegliche Hoffnung auf ein langes Halten der Null zerschlagen. Ein gegnerischer Stürmer drang hierbei bis an die Grundlinie vor und nach einem guten Rückpass, 5 Meter vor das Schleifer Tor, befand sich der Ball auch schon kurze Zeit später darin. Die Lok wiederum hatte bis dahin keine einzige Idee, in der Offensive auch nur ansatzweise gefährlich zu werden. Ein mögliches Mittel waren lange Bälle, doch auch wenn im Vorfeld angesprochen wurde diese Möglichkeit kaum genutzt. Im Gegenzug musste man mit weiteren Gegentreffern rechnen. Nach dem 2:0 in der 23. Minute! schien die Niederlage fast schon besiegelt. Was hatte man hier entgegenzusetzen? Ohne Moral zeigte sich Lok II nun besonders angreifbar. Folgende Gegentore in den Minuten 27, 34, 35 und 37 fielen weniger durch gut herausgespielte Bälle der Gastgeber, als durch eigenes Versagen vor dem Kasten des Aushilfstorwarts Oliver Wettig. Ursachen waren dabei zum Beispiel schlechte Absprachen und das simple Klären aus dem eigenen Strafraum heraus. Mit 6:0 ging man also in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich bis auf die Gegentreffer wenig. Häufig begannen gefährliche Situationen mit eigenen Abschlägen, welche an der Mittellinie abgefangen wurden und von Holtendorf fahrlässig neben das Tor gesetzt wurden; es zeigte sich hierbei deutlich eine unkonzentriertere Leistung der Gastgeber. Dennoch schaffte Lok II keine Wende im eigenen Spiel. Viel zu oft wurden Bälle vergeben und zu selten erreichte man den gegnerischen Strafraum, um überhaupt die Chance eines Ehrentreffers zu erhalten. Die einzigen Möglichkeiten der Lok-Elf ergaben durch Kevin Stopora, welcher einen Schuss aus dem Spiel heraus abgab und den Freistoß von Mario Vogt, bei dem der gegnerische Keeper den Ball fangen musste. Auf Seiten Holtendorfs ergab sich nur noch ein Tor, welches aus einem Distanzschuss resultierte. Damit endete ein gefühlter Sonntagskick mit 7:0 für die Gastgeber.

So hoch das Ergebnis am Ende auch ausfallen mag, so deutlich hätte es gar nicht sein müssen. Die Hauptursachen sind mal wieder bei Schleife selber zu suchen. Viel zu mutlos zeigte man sich in weiten Teilen der Partie und dank der nachlassenden Gastgeber in der zweiten Halbzeit darf man zumindest einstellig vom Platz gehen. Mit mehr Willen und Kampf hätte es sehr viel knapper ausgehen können und zuletzt darf auch nicht die Spielernot vergessen werden. Am Ende muss man sich daher sogar für jene alte Herren, Aushilfs- und angeschlagene Spieler bedanken, welche die Lok jederzeit unterstützen und auch in größter Not bei unserer Zweiten aushelfen.

Aufstellung: Oliver Wettig - Stefan Kuhnert, Martin Thiel, David Dubrawa, Mario Vogt - Kevin Stopora, Oliver Tschernick - Robert Rübesam, Andre Schneider, Remo Fischer - William Krupper

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