06. Spieltag KOL: Spannung pur am Jahnring - die Lok siegt
Was für eine Partie am Jahnring in Schleife. Die Lok als Tabellendritter empfing den VfB Weißwasser als Tabellenzweiten zum Derby und gleichzeitigen Spitzenspiel an diesem Spieltag. Für Spannung war also gesorgt. Alles in allem kann man das Spiel kurz und knapp zusammenfassen. Die Lok bestimmte klar die 1. Halbzeit und führte verdient mit 1:0, nach der Halbzeit wirkte das Spiel etwas ausgeglichener. Die Gäste aus Weißwasser versuchten den Ausgleich zu erzielen und Schleife hatte ein ums andere mal die Möglichkeit die Partie endgültig zu entscheiden. Doch die sich bietenden Chancen wurden teilweise nicht wirklich gut ausgespielt! Und so kam es wie es kommen musste, die Gäste erzielten in der 90. Spielminute auf kuriose Art und Weise den Ausgleich. Doch Schleife gab sich noch nicht auf, ein Foul an Robert Kranig führte zum allerletzten Freistoß in dieser Partie. Andreas Marusch sollte dann zum Matchwinner avancieren. Mit einem unhaltbaren Freistoß erlöste er nicht nur Trainer Thomas Schmidt sondern auch die knapp 240 SchleifeFans auf dem Jahnring. Danach war Schluss und die Lok steht für die kommenden 14 Tage an der Tabellenspitze!
Traumtor in letzter Sekunde!
Das 45. Nachbarschaftsduell war zwar nicht von besonderer spielerischer Qualität geprägt, dennoch aber rassig und mit vielen Höhepunkten auf beiden Seiten. Schleife zeigte
die beste Heimleistung der Saison und schlug am Ende die starken Glasstädter knapp mit 2:1 Toren. Ohne langes Abtasten gingen beide Teams sofort in die Offensive. Die erste große Einschussmöglichkeit besaß Lars Brieseman nach sechs Minuten, der total freistehend die Kugel aus 8m Richtung Wolken jagte. Eine ähnliche Situation konnte Andreas Marusch (16.) ebenfalls nicht nutzen. Ben Pohling´s Kopfball strich knapp vorbei (18.). Dann prüfte
Robert Kranig erstmals per Distanzschuss den gegnerischen Keeper Steven Knobel. Erst in der 25. Minute antwortete Weißwasser durch Robert Balko, dessen Abschluss die zweite Etage erreichte. Die Angriffsbemühungen des Gastgebers wurden in der 32. Minute belohnt. Ausgangspunkt bildete ein gewonnener Zweikampf von Andreas Marusch nahe der Mittellinie. Der spielte sofort steil auf Ben Pohling, der per Heber Steven Knobel überlistete. Auf der Gegenseite hatte die Lokdefensive die torgefährlichsten Weißwasseraner, Stefan Beil und Tomasz Skrypczak im wesentlichen im Griff. Dennoch musste Loktorhüter Ronny Wetzke in der 36. Minute eine Glanztat zeigen um den Führungstreffer der Gäste zu verhindern. Bis zur Halbzeit gestimmte Lok das weitere Spielgeschehen. Nach 38 Minuten zog Christian Kraink über rechts davon, doch sein Abschluss, zu überhastet, strich vorbei.
In der zweiten Halbzeit begann zunächst, auch mit Windunterstützung, Weißwasser sehr drangvoll. Die angesetzten Fernschüsse brachten allerdings wenig Gefahr, den Rest besorgte die aufmerksame Hintermannschaft von Lok. Allerdings beim Freistoß von Skrypczak fehlten nur Zentimeter. Anschließend zerrten die Lokangreifer wieder an den Ketten. So wurden die Solos von Briesemann und Andreas Marusch vom Torsteher Knobel gestoppt. Weißwasser erzielte mehrere Eckbälle, doch die brachten zu wenig Gefahr. Briesemann´s Kopfball und ein Gewaltschuss von Kranig enschärfte der beste Weißwasseraner Torwart Knobel mit glänzenden Paraden. Schleifes Vorsprung blieb weiterhin hauchdünn. In der Schlussphase folgten eigentlich die absoluten Knüller der Begegnung. Zunächst konnte Loktorhüter Wetzke den Ball nicht festhalten, er trudelte zum 1:1 Ausgleich über die Torlinie. Das passierte in der 90. Minute durch Silvio Pätzold. Damit hätten ja die Gäste ihr Nahziel erreicht gehabt, es waren ja noch die Nachspielminuten zu absolvieren.
Schleifes wohl letzte Angriffsaktion wurde vor dem Strafraum per Foulspiel unterbunden. Dafür musste der VfB-Spieler Oliver Kraatz mit gelb/rot vom Platz. Andreas Marusch wurde dann zum Held des Tages. Er hämmerte den Freistoß aus gut 20m unhaltbar ins Dreieck! Kurz danach war Feierabend, der Schlusspfiff ging fast im Riesenjubel von Lok unter. Schleife ging damit als verdienter Sieger vom Platz. Das bestätigten auch anschließend VfB-Präsident Dieter Krein, sowie Bad Muskaus Chef, Holger Zimpel, übereinstimmend.