2. Spieltag KOL: Lok gewinnt mit Mühe
Sieben Tore bekamen die knapp 80 Zuschauer an diesem ersten Heimspieltag der neuen Saison zu sehen. Gegen den Aufsteiger, SV Neueibau, tat sich Lok Schleife an diesem Spieltag lange Zeit sehr schwer. Jedoch lag das weniger am Gegner, vielmehr machten sich die Einheimischen das Spiel selbst schwer. Nachdem Schleife zweimal in Führung gehen konnte und in der Folge Tore kassierte, führten die Gäste bis zur 60. Minute verdient. Dann besorgte Lars Briesemann, einer der Besten an diesem Tag, den Ausgleich, ehe Neueibau unglücklich ein Eigentor verursachte und Lok damit auf die Siegerstraße brachte. Ganz unverdient war dieser Sieg am Ende dennoch nicht, denn Schleifes kämpfte bis zuletzt und auch die Zuschauer kamen spätestens im zweiten Abschnitt voll auf ihre Kosten.
Im ersten Heimspiel der Saison konnte Lok Schleife mit einer durchwachsenen Leistung den eigenen Fehlstart im letzten Moment verhindern. Nach dramatischer Torfolge schlug die Mannschaft den Neuling aus dem Südkreis mit 4:3. Die Partie war nichts für schwache Nerven, aber die Zuschauer bejubelten schöne Tore.
Bei idealen Spielbedingungen standen sich beide Gemeinschaften erstmals gegenüber. Sie begannen unsicher und nervös. Sehenswerte Aktionen blieben aber rar. Dies änderte sich nach einer knappen halben Stunde ruckartig. Abwehrspieler Mario Panoscha flankte von links präzise in die Mitte, wo Lars Briesemann per Kopf die 1:0 Führung erzielte. Kaum war der einheimische Jubel vorüber, zeigten die Gäste ihre Gefährlichkeit. Ihr polnischer Angreifer, Grzegorz Saficki, markierte aus gut 20m per Sonntagsschuss den 1:1 Ausgleich nach 30 Minuten. 180 Sekunden später brachte Robert Kranig einen Freistoß flach nach innen. Ben Pohling war zur Stelle und bugsierte die Kugel über die Torlinie zum 2:1. In der 37. Minute war die engere Lokabwehr einschließlich Torwart Knox nicht im Bilde, sodass der Neueibauer Steffen Troll die Chance nutzte und per Kopfball den erneuten Ausgleich machte. Fast mit dem Pausenpfiff brachte eine Abwehraktion im Lokstrafraum die Gemüter in Wallung, denn der Unparteiische zeigte auf den ominösen Punkt. Saficki verwandelte sicher zur 3:2 Führung für die Gäste.
Mit neuem Elan und dem Vorhaben dem Spiel noch eine entscheidende Wendung zu geben, kamen die Lokspieler aus der Kabine. Doch gegen die gewiss nicht zimperlich agierenden Gäste, tat sich der Gastgeber schwer. Selbst die Möglichkeit zum Ausgleich wurde zunächst vergeben. Robert Kranig scheiterte per Strafstoß am glänzend reagierenden Torsteher Kai Walter. Auch der Nachschuss saß nicht, er knallte an die Bandenwerbung. Endlich wurde der Bann in der 62. Minute gebrochen. Erneut war es Lars Briesemann, dessen Kopfball zum umjubelten 3:3 Ausgleich einschlug. In der Defensive musste Schleife dennoch höllisch aufpassen um den gefährlichen Saficki in den Griff zu bekommen. Das Torfestival endete dann in der 71. Minute tragisch für die Gäste. Nach einer Ecke fabrizierte der Neueibauer Steffen Troll ein Eigentor per Kopf, nun führte Lok wieder. Beide Pohling-Brüder hatten in der Schlussphase hochkarätige Tormöglichkeiten und der Gästetorwart zeigte noch sehenswerte Paraden. Letztlich brachte Schleife den schwer erkämpften Erfolg über die Runden.
Übrigens noch ein Novum im Lokaufgebot, denn in den letzten 10 Spielminuten standen gleich 3 (!) Bruderpaare (Pohling, Marusch, Schurmann) auf dem Platz.
Neueibau: walter - Fleischer - Wildner - Reichelt - Rothenburger - Kamke - Troll - Ziemens - Seibt - Krampf - Saficki
Schleife: B. Knox - Panoscha - St. Schurmann -A. Marusch - Kowalick (76. Steinke) - Lampe - M. Pohling - Kranig - Briesemann (80. M. Marusch) - Kraink (65. N. Schurmann) - B. Pohling
Schiedsrichter: Andre Wende (Lohsa)
geschrieben von Günter Jainsch
Hier gehts zur Aufstellung. Die Bilder findet ihr wie gewohnt in der Galerie oder direkt hier. Wer das Spielgeschehen im Liveticker nochmals nachlesen möchte, klickt hier.
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