26. Spieltag KOL: Teuer erkämpfter Punkt
Das dritte Mal in Folge erreicht Lok Schleife erneut ein Unentschieden in der Kreisoberliga. Die Rückfahrt tritt die Truppe aber mit einem blauen Auge an, denn sie muss eine augenscheinlich ernste Verletzung ihres Kapitäns, Steve Schurmann, verkraften. Ohne gegnerische Einwirkung verletzte er sich nach gut einer Stunde Spielzeit am Knie und musste vom Platz transportiert werden. Gute Besserung, Steve!
Zum Spielverlauf. Die ersten Minuten entwickelte sich eine muntere Partie, in der sich Schleife mit der frühen Führung durch Matthias Marusch (7.) belohnte. Nach mustergültigem Spielaufbau schob er gekonnt ins lange Eck ein. In der Folge verlagerte sich die Partie aber dann mehr und mehr in Schleifes Hälfte. Noch mit der verdienten Führung ging es aber vorerst in die Pause. Aus der kamen wiederrum die Gastgeber frischer und ideenreicher. Dennoch verteidigte Lok das Unentschieden gekonnt. Erst die oben beschriebene Verletzung führte zu einem merklichen Bruch im Schleifer Spiel. Zittau agierte immer energischer und glich relativ spät aus (79.). In der hitzigen Schlussphase hatten die Hausherrn noch mehrere dicke Möglichkeiten, wobei sie es nicht vermochten, die Führung zu erzielen. Das Aluminium und Torwart Ronny Wetzke retteten mehrere Male für Lok. Dennoch kein unverdienter Punktgewinn am Ende, denn die Kampfesmühe der Lok war ihr großes Plus an diesem Tag.
Schleife begann mit einem Blitzstart und ging frühzeitig in Führung. In der 7. Minute folgte ein sehenswerter Angriff über mehrere Stationen. Die Rechtsflanke von Ben Pohling nahm in der Mitte Matthias Marusch auf, er knallte den Ball in die Maschen. Nach 14 Minuten krachte sein Abschluss an die Querlatte. Diese Aktionen machten der Lokelf Mut, die sich in der Folgezeit erfolgreich gegen die Angriffe der Zittauer wehrte. Erst nach 23 Minuten hatte Lok die erste gefährliche Situation zu überstehen. Torjäger Neumann zog aus halblinks ab, Torsteher Ronny Wetzke entschärfte das Geschoss. Eine weitere Eingabe sauste knapp vorbei und der Kopfball von Neumann ging über den Kasten. Die Gäste blieben nichts schuldig, sie kamen meistens über die Außen in Richtung VfB-Tor. Allerdings wurde das Tor von Ben Pohling (35.) auf Grund einer Abseitsstellung nicht anerkannt.
Gleich nach Wiederbeginn eine Bewährungsprobe für Ronny Wetzke, der sich ganz lang machen musste um den Ausgleich zu verhindern. Nach 58 Minuten folgte der erste Dämpfer für Schleife. Kapitän und Abwehrchef Steve Schurmann verletzte sich und musste ausscheiden. Zittau verstärkte die Angriffe und drängte vehement auf den Ausgleich. Da die eigenen Offensivbemühungen kaum noch für echte Gefahr sorgten, wurde es für Schleife eine Abwehrschlacht. In der 79. Minute musste das Bollwerk der Gäste nachgeben. Die Einheimischen trafen zunächst die Latte, beim zweiten Versuch war Wetzke dann machtlos, es stand 1:1. Die Lokabwehr hatte nun Schwerstarbeit zu verrichten, denn vier Minuten später donnerte ein weiterer Abschluss der Zittauer an die Querlatte. Turbulent waren dann die letzten Minuten einschließlich der fünfminütigen Nachspielzeit. Hier glänzte nochmals Wetzke, der einen Schuss an die Latte lenkte und dann endgültig aus der heißen Zone befördert wurde.
Mit einer soliden kämpferischen Leistung und dem Glück des Tüchtigen errang Schleife einen wertvollen Auswärtspunkt.
Am kommenden Wochenende erwartet Lok am Jahnring die Mannschaft aus Rauschwalde.
Zuschauer: 78 (!)
geschrieben von Günter Jainsch
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