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13. Spieltag: Schleife verliert das Spitzenspiel gegen Niesky

clevere Gäste siegen in SchleifeEine Woche konnte die Lok an der Tabellenspitzer Kreisliga Oberlausitz verweilen. Bis es am 13. Spieltag zum Spitzenspiel derselbigen kam. Als Tabellenführer empfing Schleife den Tabellenzweiten aus Niesky. Die Gäste die ebenfalls als Staffelfavorit neben dem VfB Zittau gelten sind als spielstarke Mannschaft bekannt. Auch aus den letzten Aufeinandertreffen sollte Schleife gewarnt sein. Am Ende waren es die Gäste die nach 90 Minute mit 2:1 das Spiel für sich entscheiden konnten. Schlussendlich waren die Gäste cleverer und Schleife fand nicht wirklich ins Spiel. Erst in den letzten 10 Minuten zeigte Schleife warum sie oberen Bereich der Tabelle stehen.

Am 13. Spieltag sollte die Lok Gastgeber für das Topspiel des Spieltages sein. Grund dafür war das Schleife als Tabellenführer nach 5 Siegen in Folge aus den letzten 6 Spielen, den Tabellenzweiten, die Elf aus Niesky empfing. Das die Gäste nicht mit angezogener Handbremse besiegt werden können war eigentlich jedem klar und sollte sich am Ende der 90 Minuten auch bewahrheiten.
Sofort nach Anpfiff der Partie waren die Gäste in der Partie, während die Lok nicht wirklich in die Partie fand. Zum nicht wirklich stattfinden Spiel der Lok gesellte sich gleich nach knapp 10 Minuten die Verletzung von Christian Kraink, welche Schleife zu einem Wechsel zwang. Die Gäste spielten weiter munter nach vorn und setzten den Gastgeber unter Druck. Nach knapp 20 Minuten dann die erste richtige Chance für Schleife, Matthias Marusch wird Klasse freigespielt, kann den Ball aber nicht im Kasten der Gäste unterbringen. So war es die Eintrachtelf, welche in der 27. Spielminute durch Piotr Stepniewicz in Führung ging. Dem vorausgegangen war eine zu weit aufgerückte Abwehr der Gastgeber. Dies nutzte Niesky mit einem langen Ball in die Spitze aus, zwar war die Abwehr wieder zur Stelle, aber die Gäste drückten den Ball irgendwie über die Linie.
Nach dem Spielverlauf nicht unverdient, denn Schleife fand bis dahin nicht wirklich ins Spiel. Durch Abspielfehler und leichte Ballverluste machte sich Schleife das Leben selbst schwer. Aber auch im Weiteren der Verlauf der  ersten Halbzeit vermochte es Schleife nicht an die Leistung der letzen 5 Spiele anzuknüpfen. Die Gäste hatten somit weiterhin Ihre Chancen, welche entweder vergeben wurden oder durch Ronny Wetzke entschärft wurden! Der Lok gelang aus kaum gefährliche Chancen zu kreieren. So ging es mit einem knappen aber verdienten 0:1 Rückstand in die Pause.

Auch nach der Pause stand die Abwehr der Lok als auch Ronny Wetzke im Brennpunkt des Gesehens. Denn die Gäste machten da weiter wo Sie in Halbzeit Eins aufgehört haben. So dauerte es nur 6 Minuten bis die Gäste auf 0:2 erhöhten. Erneut war es Piotr Stepniewicz der einen Pass auf Mirko Ebert spielte. Dieser setzte sich auf der rechten Abwehrseite durch, ging in Richtung Grundlinie und spielte den Ball scharf in die Mitte, dort war es Mario Panoscha der dem Ball die Richtungsänderung mit gab. Bis zur 75. Minute war Schleife weiterhin nicht wirklich in der Lage das Spiel an sich zu reißen. Die Gäste hatten so einige Chancen das Ergebnis nach oben zu schrauben und den Sack endgültig zu zumachen!
Dann erwachte Schleife endlich, wobei man sagen kann das es eindeutig zu spät war. Endlich wurde um jeden Zentimeter Rasen gekämpft, und so eroberte sich Lars Briesemann dann Ball auf rechts außen zurück, seine Flanke mit dem Außenrist netze Ben Pohling per Kopf ein. Hier hatte der Gästekeeper keine Chance. Und er sollte in den letzten knapp 12 Minuten noch ein ums andere Mal sein Können unter Beweis stellen! Wie schon erwähnt, jetzt hatte Schleife endlich in die Partie gefunden und setzte den Gäste doch sichtlich zu! Niesky stand tief und lauerte auf Konter! Die besseren Chancen hatte aber Schleife. So lag den Fans gleich mehrmals der Torjubel auf den Lippen, am lautesten sollte der Gewesen sein als Lars Briesemann den Ball an die Latte setzte! Alle anderen Möglichkeiten der Lok machte Gästekeeper Sebastian Pätzold zu Nichte!
Fazit: Schleife erwachte erst 10 Minuten vor Schluss, und das ist gegen einen Aufstiegsaspiranten wie die Eintracht aus Niesky einfach zu wenig! Nun gilt es für Schleife die kommende Auswärtspartie in Kodersdorf erfolgreich zu gestalten, dann bleibt man auch weiterhin im oberen Tabellendrittel.



Aufstellung gibt es hier. Bilder gibt es hier, vielen Dank an Frank Dainz.

 

Lok büßt Heimnimbus ein - geschrieben von Günther Jainsch

Das Schlagerspiel der beiden führenden Mannschaften der Oberlausitzliga war zwar nicht hochklassig, aber hinsichtlich der Spannung und Dramatik sehr zuschauerfreundlich. Prickelnde Strafraumszenen, sowie Torschüsse am laufenden Band prägten die 90 Minuten. Am Ende gab es einen knappen glücklichen 2:1 Erfolg aus Sicht der Nieskyer Eintrachtelf.
Ohne langes Abtasten ging es sofort hart zur Sache. Erstes Opfer wurde Lokangreifer Christian Kraink. Der bekam gleich zweimal kräftig was auf die Socken und musste deshalb bereits nach 10 Minuten verletzt vom Platz. Nach einer Viertelstunde folgte wohl aus taktischen Gründen ein weiterer Wechsel. Steffen Wierick musste den Platz für René Junghänel frei machen. Zwischenzeitlich hatte die Lokdefensive eine bedrohliche Situation zu überstehen. Durch Matthias Marusch und Lars Briesemann ergaben sich in der Folgezeit Einschussmöglichkeiten, hier fehlte die Präzision. Auf der Gegenseite prüfte der polnische Gastspieler Stepniewicz per Distanzschuss Loktorwart Ronny Wetzke. Da blieb der Keeper noch Sieger. Beim nächsten Gästeangriff spekulierte die Lokabwehr auf Abseits. Der Pfiff blieb aus, Niesky marschierte durch und erzielte das 0:1 (27. Stepniewicz). Mit der Führung im Rücken spielten nun die Gäste überlegen, brachten die Hintermannschaft von Schleife mit ihren quirligen Stürmern mehrfach in Verlegenheit. In dieser Phase machte sich das Fehlen des Abwehrspielers Andreas Marusch besonders bemerkbar. Kurz vor der Pause hatte der Gastgeber die Ausgleichschance auf der Stirn. Aus 5m brachte Briesemann den Kopfball nicht unter. Darüber hinaus scheiterte Ben Pohling am großartig reagierenden gegnerischen Torhüter, Sebastian Pätzold.
Gestärkt mit dem Willen, die Partie noch zu drehen, kamen die Schützlinge von Übungsleiter Thomas Schmidt aus der Kabine. Doch der Schuss ging nach hinten los. Ein schneller Angriffszug über links brachte per Flachschuss von Mirko Ebert das 2:0 für Niesky (51.). Nun spielte die Eintrachtelf ihre gesamte Routine aus, Lok kam sichtlich  geschockt ins Schlingern. In Zweikämpfen vielfach unterlegen, sowie ein fehlerhaftes Mittelfeldspiel nutzten die Gäste, die dem 3:0 sehr nahe waren. Gefährliche Fernschüsse, meistens abgefeuert von Stepniewicz, den Lok nie richtig in Griff bekam, parierte Wetzke im Kasten in glänzender Manier. Dadurch aufgerichtet, setzte Schleife in der Schlussviertelstunde zu einem furiosen Endspurt an. Zunächst beförderte Ben Pohling, nach guter Flanke von Briesemann, den Bsall per Kopf gekonnt zum Anschlusstreffer ins Netz (77.). Die folgenden Lokangriffe wurden jeweils durch Fouls der oNieskyer in der eigenen Hälfte gestoppt. So schwebte ein Freistoß nach dem anderen in den Eintrachtstrafraum. Kopfbälle von Junghänel, Pohling und Briesemann brachten nicht den nun erhofften Ausgleich. Die Fans rauften sich die Haare, denn die letzte Chance von Lars Briesemann krachte mit Wucht an die Querlatte. Auf der anderen Seite musste Felix Lampe für den schon geschlagegenen Torsteher fast auf der Linie retten. Dann war Freieabend. Die Gäste freuten sich über den glücklichen Erfolg, währeden die Lokelf doch etwas genknickt war.
Die Niederlage wirft die Schleife keineswegs um. Schon am kommenden Wochenende geht es zum Tabellenletzten nach Kodersdorf, hier kann die Scharte wieder ausgesetzt werden.

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