Skip to main content

19. Spieltag: Schleife verpasst den Sieg

Ben Pohling hat es schwerDie Anwesenden sahen wenig spannende 90 Minuten. Zahlreiche kleine Fouls unterbrachen den Spielfluss. Unglücklicherweise musste Schleife seine drei Wechsel aufgrund der Verletzungen von Dario Koschel und der Brüder Ben und Maik Pohling durchführen. Positiv hingegen bleibt zu erwähnen, dass Robert Kranig 280 Tage nach seiner schweren Knieverletzung endlich wieder in der ersten Mannschaft mitspielte. Mit einer Rettungstat auf der Torlinie und einem satten Torschuss bewies er seine Qualität. Erst nach einer Stunde wurde die ereignisarme Partie richtig spannend. Schleife hatte das nötige Quäntchen Glück und rettete zweimal auf der Torlinie. 8 Minuten vor dem Ende erwies ein Pulsnitzer Schleife einen Bärendienst und brachte die Lok durch ein kurioses Eigentor in Führung. Pulsnitz´ einziger Wechselspieler versengte dann mit einem Sonntagsschuss nicht einmal 5 Minuten später die Kugel zum gerechten Ausgleich.

Noch bevor Schiedsrichter Thomas Hayn die Partie bei bestem Fußballwetter anpfiff, herrschte für eine Minute Stille. Spieler, Trainer sowie die Zuschauer gedachten der Naturkatastrophe in Japan vom 11. März 2011 durch eine Schweigeminute.
Mehr als 100 Zuschauer wollten sich dieses Heimspiel nicht entgehen lassen. Ein Indiz dafür, dass die Lok in den letzten Wochen konstante und gute Leistungen zeigte. Eher verhalten dagegen war das Auftreten beider Mannschaften in den ersten Spielminuten. Keines der Teams suchte den direkten Weg in Richtung Tor. Ein erster nennenswerter Vorstoß gelang Maik Pohling nach gut 10 Minuten. An der Eckfahne spielte er sich geschickt durch 3 Pulsnitzer Gegenspieler. Seine Flanke in Richtung Tor wurde aber letztlich doch vereitelt. Pulsnitz war anfgangs nur durch Standards vor dem Schleifer Gehäuse present (16.). Danach zeigte die Lok binnen 10 Minuten mehrfach, dass sie als Sieger vom Platz gehen wollte. Nach 19 Minuten jubelten die Zuschauer erstmals, denn der Ball lag im Netz. Die Unparteiischen erkannten aber eine Abseitsposition von Christian Kraink. Gleich drei Minuten später war der Schiedsrichter erneut gefordert. Dario Koschel´s Schuss im Strafraum klärte Pulsnitz zur Ecke, doch das sahen Linien- und Schiedsrichter anders und gaben Abstoß. Und kurz darauf hatte Pulsnitz Glück. zwei missglückte Befreiungschläge fing Schleife ab, aber man machte nichts daraus. Mario Panoscha versuchte es aus 20m per Fernschuss, wobei er den Ball nicht voll traf. Auf der anderen Seite bekam der Gast erneut einen Freistoß zugesprochen. Gleich zwei Pulsnitzer kamen per Kopf an den Ball und behinderten sich dabei fast gegenseitig. Nach 32 Minuten tauchte plötzlich Lars Briesemann vor dem gegenerischen Tor auf. Kurz zuvor für den angeschlagenen Ben Pohling eingewechselt, brachte er sich gut ins Spiel ein. Nach Foulspiel an Matthias Marusch schaltete er am schnellsten und nutzte den gegebenen Vorteil. Leider ging sein Schuss drüber. Die Zeit bis zur Halbzeit war geprägt von zahlreichen kleineren Fouls auf beiden Seiten. Diese nahmen der Partie den sowieso schon mangelnden Spielfluss. Einmal wurde Schleife durch so einen Freistoß vor dem Strafraum aber gefährlich. Matthias Marusch trat die Kugel scharf in Richtung kurzen Pfosten. Die Ballabwehr kam bis zu Lars, doch dieser wirkte bei seinem Schussversuch dann eher überrascht. Die ersten 45 Minuten waren dann auch schnell rum, zumal der Schiri auch nur eine Minute nachspielen ließ.
Mit frischen Kräften kamen die Mannschaften aus der Kabine. Pulsnitz hatte nach 50 Minuten seine bisher beste Chance erneut nach einer Standardsituation. Beim langen Eckball verschätzte sich Torhüter Ronny Wetzke. Kurz vor der Torlinie hielt er die Kugel dann doch sicher in seinen Armen. Ganze 10 Minuten dauerte es dann, bis Schleife seine erste Torchance durch einen Kopfball vom Maik Pohling hatte. Eine Minute später versuchte es Christian Kraink mit einem Torschuss. Doch der Winkel war hier zu spitz. Dachte jetzt der Lokanhang, es folgt der nächste Schleifer Sturmlauf, irrten sie. Ein Befreiungsschlag, welcher schon fast im Seitenaus landete, wurde von einem Pulsnitzer noch erlaufen. Dieser brachte die Kugel in Richtung Strafraum und dann brannte es lichterloh bei der Lok. Am Ende ging die Kugel ans Außennetz und Schleife konnte kurz durchatmen. Kurz nur deswegen, da innerhalb von zwei Minuten das Wechselkontingent aufgebraucht werden musste. Nachdem Ben Pohling im ersten Spielabschnitt verletztungbedingt vom Feld musste, konnten auch Maik Pohling (61.) und Dario Koschel (63.) das Spiel nicht fortsetzen. Für Maik kam der lang verletzte Robert Kranig zu seinem Saison-Debüt und er konnte sich gleich 5 Minuten später auszeichnen. Auf der Torlinie entschärfte er eine brenzlige Situation. In der Folge wurde die Lok dann wieder gefährlicher. Christian Kraink hatte um die 70. Minute herum zweimal die Chance, seinen ersten Saisontreffer zu erzielen. Erst kam er nach einer Ecke nicht richtig an den Ball. Dann fehlte bei seinem Schuss im Strafraum nach guter Vorarbeit vom ebenfalls eingewechselten Matthias Hoffmann die nötige Schärfe im Ball. Lars Briesemann vergab nach 77 Minuten eine weitere gute Möglichkeit. Wobei man ihm hier keinen Vorwurf machen konnte. Sein Hammer aus 20m war optimal getroffen. Doch Pulsnitz´ Torhüter hatte einen super Tag erwischt und parierte glänzend. Schleife ließ nicht mehr locker. Von Pulsnitz war auch keine Entlastung mehr zu sehen und schließlich war es nach 82 Minuten ein Gästespieler, welcher die Kugel für die Lok einnetzte. Nachdem Christian Kraink ganz uneigennützig im Strafraum auf den besser positionierten Lars Briesemann abspielte, brauchte dieser bloß noch einschieben. Dabei gelang ihm ein Kunststück, denn er semmelte den Ball gegen die Latte. Der anstürmende Pulsnitzer konnte nicht mehr ausweichen und landete samt Ball hinter der Torlinie. Schleifes Glück währte aber nur kurz. Der eingewechselte Nico Großmann nutzte Pulsnitz´ letzte Möglichkeit drei Minuten vor dem Ende und glich durch einen schönen Sonntagsschuss, unhaltbar für Torhüter Wetzke, aus. Letztlich gerecht, trennten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden, denn in der Folge kam kein Team mehr zu einer nennenswerten Chance.
Schleife kann trotzdem weiter nach vorn schauen. Mit einem Sieg am kommenden Samstag in der Nachholpartie zuhause gegen Großröhrsdorf, würde man sich fest im oberen Tabellenfeld etablieren.

Die Aufstellung gibt es hier. Für Bilder zum Spiel haben Mario und Matti gesorgt. Vielen Dank! Ihr findet sie hier. Im Liveticker-Archiv könnt ihr hier das Spielgeschehen nochmals verfolgen.

  • Erstellt am .
  • Geändert am .
  • Aufrufe: 812