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15. Spieltag KOL (Nachholer): Hart erkämpfter Punkt in Kemnitz

15. Spieltag KOL (Nachholer): Hart erkämpfter Punkt in Kemnitz

Kreisoberliga. Die Lok zeigt Moral im schweren Nachholspiel beim FSV Kemnitz, welches mit 1:1 endete. Nach den zuletzt schwachen Leistungen, vor allem in der Defensive, musste die Mannschaft eine Reaktion zeigen. Aufgrund von Dokters 5. Gelber Karte musste Trainer Heiko Paul erneut seine Viererkette umbauen. Diesmal lief Kapitän Felix Lampe wieder auf seiner angestammten Position in der Innenverteidigung auf, was der Stabilität der Mannschaft unverkennbar gut tat. Die Platzverhältnisse waren wie befürchtet mindestens grenzwertig, Teile des Spielfeldes bestanden nur noch aus Matsch oder standen komplett unter Wasser. Dafür entwickelte sich dennoch ein gutes Kreisoberligaspiel, mit vor allem großen Einsatz und rassigen Zweikämpfen auf beiden Seiten.

 

Die Lok startete auch dominant und war in der ersten halben Stunde die klar bessere Mannschaft. Kemnitz fiel bis auf lange Bälle nicht viel ein, stattdessen erspielte sich die Lok über ihr Pressing und Umschaltspiel immer wieder Chancen. Nach einem schnellen Spielzug flankte Rober Kranig in den Strafraum, wo Kästel das Kopfballduell gewann und Michlenz per Direktabnahme ins lange Eck die Führung erzielte. Kurz darauf köpfte Kästel nach einer Kirschke Ecke knapp am kurzen Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite tauchte der agile Max Tempel immer wieder gefährlich im Strafraum auf, wurde aber stets im letzten Moment vom aufmerksamen Leander Bläse geblockt. Bei einer abgerutschten Kuttig Flanke fehlten nur Zentimeter zum Ausgleich. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte die Lok die riesen Chance zum zwei zu null. Nach einer Koschel Flanke setzte sich Kirschke im Strafraum durch und scheiterte freistehend am starken Oliver Haase. Stattdessen klärte Kemnitz den Ball lang bis zum ansonsten fehlerfrei spielenden Schleifer Torhüter Krupper. Dieser wollte die Situation spielerisch lösen und rutschte auf dem nur noch sporadisch vorhandenen Rasen aus. Tempel konnte das Geschenk annehmen und den Ball ins leere Tor schieben. Das war auch gleichzeitig der Halbzeitpfiff.

 

In der zweiten Hälfte wurden die Gastgeber stärker und zwingender, ohne das die Lok nachließ. Es entwickelte sich ein intensives Spiel mit Chance auf beiden Seiten. Die abermalige Führung für die Lok hatte erneut Kirschke auf dem Fuß, aber seinen strammen Schuss lenkte Haase über die Latte. Kurz darauf setzte Leonardo Bläse einen schönen Distanzschuss knapp neben das Tor und Michlenz wurde bei einem Konter im letzten Moment geblockt. Aber auch die Gastgeber kamen zu ihren Chancen, Tempel und Renger scheiterten am aufmerksamen Krupper und der eingewechselte Willi Sasse stolperte bei seiner riesen Chance im Strafraum über seine Füße. Kemnitz versuchte es zum Ende der Begegnung oft über Freistöße die stets hoch in den Strafraum getreten wurden, aber immer von Krupper heruntergepflückt wurden. So pfiff der gut leitende Schiedsrichter Christian Walther beim Stand von eins zu eins die Begegnung ab.

 

Am Ende steht auch unter dem Strich eine gerechte Punkteteilung zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften an diesem Tag. Die Lok zeigt hierbei Moral nach den letzten enttäuschenden Spielen und konnte sich stabilisieren vor der Osterpause. Auf Seiten der Schleifer verdienten sich Arne Paecke und Leonardo Bläse im Zentralen Mittelfeld Bestnoten. Aber auch Tim Lukas Kirschke konnte auf dem Flügel viele Akzente nach vorn setzen und die Innenverteidigung um Kapitän Lampe und Leander Bläse zeigte eine sehr stabile Leistung. Für die Lok geht es erst am 22.04 weiter, wenn man beim SV Gebelzig gastiert.

 

Kemnitz: O. Haase, N. Hillmann, L. Freudenberg (65. M. Schulze), P. Rönsch (C), P. Renger, R. Renger (75. P. Hellwig), G. Kuttig, A. Salomo (5. W. Sasse), L. Brinkmann, T. Weckwerth, M. Tempel

 

Schleife: W. Krupper, H. Mechler (20. M. Kästel), k.A. (90. W. Korla), Leo. Bläse, F. Lampe (C), D. Koschel (90. F. Wiens), R. Kranig, D. Sonnert, J. Michlenz, T.-L. Kirschke (60. V. Schuster), Lea. Bläse

 

Tore: 0:1 J. Michlenz (19.), 1:1 M. Tempel (45.+3)

 

Schiedsrichter: Christian Walther

 

Zuschauer: 78

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