11. Spieltag KOL: Knappe Niederlage im Sonntagskracher
Kreisoberliga. Der elfte Spieltag der Kreisoberliga war erneut ein Spitzenspiel für die Lok. Dabei ging es zur ungewohnten Zeit, am Sonntag, zum Tabellenführer nach Friedersdorf. Bei den Gastgebern fehlten mit Abwehrchef Grabsch und Top-Torjäger Bernsdorf wichtige Stützen, aber auch die Lok musste unter anderem mit Leonardo Bläse und Willi Korla aus verschiedenen Gründen auf Stammpersonal verzichten. Dafür war Nick Schurmann nach längerer Pause wieder an Bord und zeigte auch direkt eine ansprechende Leistung. Die Hausherren sollten am Ende mit 4:3 als Sieger vom Platz gehen.
Auf der nur äußerst schwer bespielbaren schlesischen Wuhlheide entwickelte sich ein Kampfspiel. Bei den Platzverhältnissen war an sauberes Kombinationsspiel nicht zu denken, was die Gastgeber genau wussten. Sie versuchten direkt mit langen Bällen aus der Abwehr das Mittelfeld zu überbrücken. Die Lok wollte es hingegen immer wieder spielerisch versuchen, was aber nur äußerst selten gelang. Nach drei Minuten gab es direkt die kalte Dusche für die Schleifer. Nach einem technischen Fehler im Mittelfeld konterten die Gastgeber über Außenverteidiger Hanschke und trafen schnell zur frühen Führung. Die Lok war um Spielkontrolle bemüht, kam aber nur selten über das Mittelfeld hinaus. Nach 18 Minuten kam es noch schlimmer, als Friedersdorf sogar noch auf 2:0 erhöhte. Nach einem Ballverlust von Dokter zeigte sich LSV Kapitän Schubert-Biehain eiskalt und schob allein vor Zeisig ein. Nach diesem Treffer zogen sich die Hausherren aber weiter zurück und Schleife wurde stärker. Es bedurfte aber erst eines Standards um den Anschlusstreffer zu erzielen. Aus gut 25 Metern war es natürlich Robert Kranig welcher den Ball in den Winkel drosch. Nur eine Minute später fiel beinahe der Ausgleich, aber Michlenz sein Schuss von der Strafraumgrenze strich knapp am langen Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite konnte dich Torhüter Zeisig im eins gegen eins gegen den agilen Baza auszeichnen. Weitere Chancen von Kästel, Michlenz und Kirschke blieben ungenutzt, wodurch es mit einem knappen Rückstand in die Pause ging.
Aus dieser kam die Lok mit viel Dampf zurück. Es dauerte auch nicht lang, da fiel der schnelle Ausgleich. Nach einer Kästel-Flanke verschätzte sich der Friedersdorfer Torhüter Künne und Michlenz konnte abstauben. Der Ausgleich gab den Schleifern aber keinen Rückenwind. In der Folgezeit waren Torchancen Mangelware. Stattdessen waren die Hausherren immer wieder gefährlich bei ihren schnellen Kontern. Einen von diesen nutzte Neumann zur erneuten Führung, 3:2. Vorausgegangen war ein Klasse Seitenwechsel von Schubert-Biehain. Nur f ünf Minuten später erzielte erneut Neumann die vermeintliche Vorentscheidung, als sich Zeisig verschätzte und er vor dem Schleifer Keeper am Ball war. Die Schlussphase der Partie war geprägt von stets bemühten Schleifern, die noch einmal alles versuchten aber glücklos blieben. Die Gastgeber hatten noch einige aussichtsreiche Gelegenheiten nach Kontern, zeigten sich aber unkonzentriert im Abschluss. In der Nachspielzeit keimte noch einmal Hoffnung auf, als Torhüter Künne einen Michlenz Schuss nur abprallen ließ und der eingewechselte Mechler zum Anschluss traf. Leider sollte dies die letzte Chance für die Schleifer sein, danach pfiff Schiedsrichter Glöckner ab.
Am Ende steht eine ärgerliche Niederlage zu Buche. Insgesamt war Trainer Heiko Paul aber dennoch mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Vor allem die Moral nach dem frühen Rückstand und der Einsatz stimmte bei seinen Spielern. Dass es fußballerisch auf diesem Platz für beide Mannschaften schwer werden würde, konnte man schon beim Aufwärmen erahnen. Das nächste Wochenende haben die Schleifer spielfrei, danach gastiert mit dem Sportclub Großschweidnitz-Löbau ein weiteres Team aus der oberen Tabellenhälfte in Schleife
Friedersdorf: M. Künne, M. Hanschke, M. Nestler (88. C. Lober), J. Stein (83. K. Marschner), F. Neumann (90.+3 R. Bunzel), M. Iffländer, A. Baza, J. Scholz, M. Balajewicz (78. F. Schulte-Hubbert), D. Schubert-Biehain (C), M. Geisler
Schleife: J. Zeisig, P. Dokter, N. Schurmann (78. F. Wiens), F. Lampe (C), D. Koschel (76. H. Mechler), R. Kranig, M. Kästel, J. Michlenz, V. Schuster (84. M. Horvath), T.-L. Kirschke, Lea. Bläse
Tore: 1:0 M. Hanschke (3.), 2:0 D. Schubert-Biehain (14.), 2:1 R. Kranig (24.), 2:2 J. Michlenz (50.), 3:2 F. Neumann (63.), 4:2 F. Neumann (68.), 4:3 H. Mechler (90.+1)
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Sven Glöckner
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