
Saison 2021/2022: Saisonanalyse und Fazit
Eine bewegte Saison liegt hinter der Lok. Eine erneute Coronaunterbrechung, reichlich Verletzungspech, Aufstiegsambitionen und die am Ende beste Platzierung der Vereinsgeschichte in der Kreisoberliga lassen auf ein ereignissreiches Spieljahr schließen. In dieser kleinen Analyse wollen wir die Geschehnisse noch einmal revue passieren lassen, die Ereignisse einordnen und einen ersten Ausblick auf die neue Saison wagen.
Nach einer langen und intensiven Vorbereitung mit vier Testpielen, startete die Lok erstmals im Kreispokal in die Saison. Nach einem zähen 2:1 Sieg gegen die Reserve vom VFB Weißwasser, folgte in der zweiten Runde direkt das emotionale Highlight des Jahres. In einem fulminanten Spiel siegte man auf dem heimischen Jahnring gegen den Titelverteidiger FSV Kemnitz mit 5:2. Schwung für die Kreisoberliga konnte man allerdings keinen mitnehmen. Der Start in die Ligasaison war schwerer als gedacht, mit einem Kraftakt schlug man den Gegner aus Obercunnersdorf mit 4:2. Das dies die letzen Punkte für über eine Monat sein würden, hätte keiner Gedacht. Es folgten teilweise harte Niederlagen gegen Großschweidnitz, Kemnitz und Neueibau. Zudem musste man sich auch im Pokal verabschieden, weil Neusalza 2 mit der halben Landesligaelf nach Schleife fuhr. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Lok auf dem vorletzten Tabellenplatz. Intern wurden die Fehler aufgearbeitet und das System wurde umgestellt. Was folgte war die beste Phase, die wohl je eine Schleifer Mannschaft in der Kreisoberliga bzw. ehemals Bezirksklasse hatte. Der 3:0 Heimsieg gegen den GFC Rauschwalde war die Initialzündung für eine unglaubliche Serie von 12 Spielen ohne Niederlage, wovon man sogar 9 Spiele gewann, unter anderem sogar beim Meister aus Niesky. Diese Serie führte dazu, dass man sich in Schleife erstmals mit dem Thema "Aufstieg in die Landesklasse" auseinandersetzen musste, geschuldet dem zwischenzeitlichen 2. Tabellenplatz. Das dieser Aufstieg am Ende marginal verpasst wurde, ist wohl dem großen Verletzungspech geschuldet.
Dieses Verletzungspech begleitete die Mannschaft über die gesamte Saison. Bereits in der Hinrunde war es ausgerechnet Kapitän und Abwehrchef Felix Lampe, der von Mitte der Hinrunde bis zum Beginn der Rückrunde ausfiel. Matthias Horvath und Arne Paecke, welche sich regelmäßige Spielzeit auf den Außenverteidigerpositionen erarbeiten konnten, verletzten sich während bzw. nach der Hinrunde und fielen fast die gesamte weitere Spielzeit aus. Jonas Michlenz musste erneut an der Hand operiert werden, Andreas Zuchold mit einer schweren Knieverletzung und Vincent Schuster mit Knöchelproblemen konnten garnicht oder kaum im Saisonendspurt zur verfügung stehen. Was wäre, wenn die Mannschaft "gesünder" durch die Spielzeit gekommen wäre? Vermutlich hätte man mindestens einen Zähler mehr. Und der hätte schon gereicht.
Der einzige Spieler, der jedes Spiel auf dem Platz stand, war Vizekapitän Philip Dokter. Vor allem als Vertreter von Lampe blühte dieser auf und zeigte starke Leistungen in der Innenverteidung, welche zweifellos einen großen Anteil an der Erfolgsserie hatten.
In 16 von 17 möglichen Begegnungen standen Tim Lukas Kirschke und Benedikt Schuster auf dem Platz. Vor allem der junge Kirschke machte in seinem zweiten Männerjahr einen großen Schritt nach vorn und war unangefochtener Stammspieler. Aus dem zentralen Mittelfeld konnte er auch seine ersten beiden Tore in der Kreisoberliga beisteuern und gab dazu noch 6 Vorlagen.
Benedikt Schuster verlor durch die Systemumstellung seinen Stammplatz im Sturm und wurde meist als Joker eingewechselt. 3 Tore und 5 Vorlagen sind dafür dennoch gute Werte.
Eine hervorragende Saison ist vor allem Robert Kranig zu attestieren. Aus dem offensiven Mittelfeld heraus konnte er diese Spielzeit sogar teilweise Stürmerqualitäten vorweisen und erzielte in 12 Spielen starke 10 Tore. Dies brachte ihm in der internen Torjägerliste den zweiten Platz hinter Jonas Michlenz ein. Dieser erzielte in ebenfalls 12 Spielen sogar 14 Tore und war bis zu seinem Ausfall Führender der Torschützenliste der Liga. Allerdings fehlte ohne diese beiden merklich die Torgefahr, in der internen Liste kommen als nächstes beide Schuster-Brüder mit jeweils 3 Toren. Hier gilt es in der nächsten Spielzeit flexibler zu werden, um in der Offensive weniger berechenbar für den Gegner zu werden.
Insgesamt erarbeitete sich die Manschaft den 3. Tabellenplatz in der Kreisoberliga. Einen großen Anteil daran hat auch Trainer Heiko Paul und sein Trainerteam. Jens Bläse und Steffen Höhne als Co-Trainer, Dominik Fischer als Fitnesstrainer und Roman Krause als Torwarttrainer bereiteten das Team immer bestens auf die kommenden Aufgaben vor und hielten der Truppe den Rücken frei.
Des weiteren ist die tolle Zusammenarbeit zwischen der Abteilungsleitung und der Mannschaft zu würdigen.
Unterm Strich kann man viele positive Elemente und Geschehnisse aus der Saison mitnehmen. Die Mannschaft wird in der kommenden Saison mit hohen Zielen starten und versuchen, dass letzte Ergebniss noch zu toppen. Das dies eine schwere Aufgabe wird ist allen beteiligten klar, aber das Potential steck sowohl in der Truppe, als auch im ganzen Verein. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, Fans und Sponsoren und freuen uns schon jetzt auf das wiedersehen auf dem Jahnring. Auf eine neue, erfolgreiche Saison für die Lok!
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