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27. Spieltag KOL Lok steht wieder mit leeren Händen da

27. Spieltag KOL Lok steht wieder mit leeren Händen da

Kreisoberliga. Die erhoffte Leistungssteigerung von Lok Schleife im Ligaendspurt brachte gegen den Tabellenfünften, Holtendorfer SV, keine Punkte. Mit 1:2 musste man sich letztlich nur knapp geschlagen geben, wobei auf beiden Seiten ein bis zwei weitere Tore hätten fallen können. Nicht ganz unbeteiligt am Ergebnis war dabei Schiedsrichter Kutscher, welcher mit zwei Elfmeterentscheidungen für die Gäste und einem fragwürdigen Platzverweis in der Nachspielzeit gegen Schleife für reichlich Diskussionen - vorrangig auf Seiten des Heimteams - sorgte. In der Tabelle ändern die Ergebnisse nichts. Dank der überraschenden Niederlage von Bertsdorf gegen Muskau (zweiter Sieg in der laufende Spielzeit; beide in der Rückrunde) behält Lok Rang 11 von 16, Holtendorf marschiert im Gleichschritt mit Obercunnersdorf und hält Rang fünf.
 
Unter recht widrigen äußeren Bedingungen (lang anhaltender Regen) starteten beide Teams vor recht spärlicher Kulisse von 53 Zuschauern in die Partie. Während Holtendorf den besseren Start erwischte, zeichnete sich Lok durch Standards und lange Bälle aus. Schleife hatte jedoch in den ersten 30 Minuten mehrere Male großes Glück, nicht in Rückstand geraten zu sein. Einmal sorgte ein Missverständnis zwischen Keeper und Abwehr dafür, dass es fast zu einem Eigentor kam - der Ball ging um Haaresbreite am Tor vorbei. Ein weiteres Mal vergab Rocco Klug vor dem freien Tor seine Chance nachdem Lok die brenzlige Situation nicht entschärfte und zu kurz klärte. Fünf Minuten vor der Pause sorgte dann eine Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter dafür, dass die Gemüter ein erstes Mal hochkochten. Trotz angelegtem Arm - ein Schuss traf Leander Bläse am Oberkörper - zeigte Kutscher auf den Punkt. Mathias Nitsche ließ sich diese Chance nicht nehmen und schob zum 0:1 ein obwohl Keeper Knox noch dran war (40.). Mit Wut im Bauch rannte Schleife noch einmal an und schaffte tatsächlich den Ausgleich. Robert Kranig verwandelte dabei einen direkten Freistoß zum 1:1, nachdem Michlenz unsanft vom Ball getrennt wurde (44.).
Das Spiel änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht großartig. Wechselseitige Torchancen auf beiden Seiten hielten die Partie lange spannend. Jedoch hätte Lok nach gut 60 Minuten durch einen glasklaren Hochkaräter in Führung gehen müssen. Die beiden Jungspieler, Schuster und Zuchold - letzterer erst kurze Zeit im Spiel -, spielten sich bis vor das Holtendorfer Tor und Zuchold vergab, da vielleicht zu zögerlich agierend, die Einschussmöglichkeit. Kaum zehn Minuten später ertönte auf der anderen Seite wieder der Pfiff des Schiedsrichters, welcher auf den Punkt zeigte. Kapitän Lampe erhielt für sein Handspiel im Strafraum gelb und Mathias Nitsche schnappte sich das Leder. Jedoch ballerte Nitsche die Kugel rechts über das Tor und das Unentschieden hatte weiter Bestand - welche eine Dramatik. Doch eine Viertelstunde vor Abpfiff passierte es zum Leid für Lok dann. Ein Ballverlust brachte einen Gegenangriff für Holtendorf. Dabei wurde Rocco Klug in Szene gesetzt, welcher Keeper Knox samt Ball überspielte und gekonnt zum 1:2 einnetzte (77.). Eine Ausgleichschance in der Folge durch Michlenz blieb ungenutzt, da sich keine freie Schussbahn ergab. So verrannen die Minuten und in der Nachspielzeit schickte Schiri Kutscher Lok´s Stürmer Briesemann sogar noch vom Feld. Eine Abseitssituation kommentierte Briesemann in unzulässiger Weise, alles im allem fragwürdig in dem Moment.
Mit einem faden Beigeschmack endete somit aus Schleifer Sicht das vorletzte Heimspiel mit einer Niederlage. Die Gäste zogen damit erstmals seit 2016 wieder mit Punkten vom Jahnring ab. Weiter geht´s für Lok in zwei Wochen, während Holtendorf im Nachholer vom 26. Spieltag gegen Rauschwalde ran muss.
Schleife: Knox, Dokter, Petrick, Lampe (C), Koschel, Kranig, Bläse Lea., Briesemann, Michlenz, Schuster, Zeisig (60. Zuchold)
Holtendorf: Haase, Adam, Nitsche, Müller, Günzel, Hildebrand, Makosch (90. Günther), Klug (C), Gabriel, Hirsch (58. M. Scholz), Scheffler
Tore: 0:1 Nitsche (40.), 1:1 Kranig (42.), 1:2 Klug (77.)
Zuschauer: 53
Schiedsrichter: Andre Kutscher
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