17. Spieltag KOL (Nachholer): Vermeidbare Niederlage gegen Holtendorf
Das zweite Nachholspiel zu Ostern führte die Lok nach Holtendorf. Die Gastgeber sollten am Ende die doch etwas glücklichen Gewinner dieser Partie sein. Klar war, dass Holtendorf über die Außen kommen würde und Trainer Bläse wies vor dem Spiel eindringlich darauf hin.
In den Anfangsminuten hatte Schleife das im Griff und konnte durch frühes Vorchecking die Gastgeber zu Fehlern zwingen. In dieser Phase hätte es nicht nur 0:2 für Schleife stehen können, nein, es hätte 0:2 stehen müssen. Lars Briesemann war beim ersten Tempogegenzug zu eigensinnig und übersah den freistehenden Andreas Marusch, der bei einem Querpass das leere Tor vor sich gehabt hätte. Auch beim nächsten Ballverlust der Holtendorfer im Spielaufbau konnte die Lok nichts zählbares draus machen.
So kam es wie es kommen musste, die Gastgeber wurden mit den angekündigten Angriffen über die Außen zielstrebiger und netzten in der 13. Spielminute zum 1:0 ein. Vorausgegangen war ein Angriff über die linke Außenbahn, der Pass von der Grundlinie fand den Abnehmer in Person von Sebastian Richteer und der ließ Benjamin Knox im Lokkasten keine Chance.
Schleife schüttelte sich und versuchte trotzdem nach vorn zu spielen, die Gastgeber hatten aber weiterhin ein Übergewicht im zentralen Mittelfeld, wo sie Ball und Gegner laufen ließen. Schleife störte trotzdem energisch und konnte ein ums andere Mal gefährliche Aktionen in Richtung Tor der Gastgeber verzeichnen. In dieser Druckphase ein langer Ball der Holtendorfer, Felix Lampe verletzte sich bei der Abwehr des Balles und die Hintermannschaft war kurze Zeit ungeordnet. Dies nutzte Holtendorf, brachte eine Flanke von rechts durch den gesamten Strafraum, wo auf der linken Angriffsseite Rocco Klug stand und den Ball direkt in den langen Winkel drückte.
Bis zur Halbzeit hatte Schleife die Möglichkeit den Anschlusstreffer zu erzielen in Form von Robert Kranig, aber die Chance wurde vergeben. Auch Juan hatte im Anschluss an eine Ecke die Möglichkeit, traf aber im Abschluss Briesemann, welcher den Ball so ungewollt klärte.
Der zweite Durchgang zeigte Schleife, dass noch etwas zu holen war. Die Gastgeber wirkten als wollten sie die Führung verwalten und kamen kaum noch gefährlich vor das Schleifer Tor. Die Lok drückte zwar und konnte auch mehr Ballbesitz verzeichnen, aber am Ende fehlte wieder einmal die Präzision im Abschluss. Teilweise doch ansehnliche Spielzüge wurden zu leicht vergeben. So waren es erneut Briesemann, Kranig und Juan, welche die Chancen hatten. Auch mit dem verletzungsbedingten Wechsel des Holtendorfer Keepers - an dieser Stelle gute Besserung - vermochte es Schleife nicht, das notwendige Tor zum Anschluss zu erzielen. Immer wieder war die Abwehr der Gastgeber zur Stelle und wehrte ab. So musste ein Fehler der Gastgeber zum Anschlusstreffer durch Briesemann in der 90. Minute führen. Danach ergab sich noch eine Schusschance vom Elfmeterpunkt, aber wieder schossen sich die Lokspieler gegenseitig ab.
So muss man sagen, dass die Lok in dieser Partie eindeutig an sich selbst und der Chancenverwertung gescheitert ist, es war mehr drin. Es waren sogar drei Punkte möglich. Das war aber nicht der Fall und somit beendet die Lok das Osterwochenende mit null Punkten und bleibt auf Rang 10 mit jetzt deutlicherem Punktrückstand noch oben zurück.
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