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07. Spieltag: SV Lok vs. GW Görlitz II

07. Spieltag KOL: Lok beweist Moral nach 0:3 Rückstand

Am 7. Spieltag empfing Lok Schleife auf dem Sportplatz am Jahnring die Reserve vom NFV Gelb-Weiß Görlitz. In einer Partie die bereits zu Gunsten der Gäste entschieden schien kam Schleife nach einem 0:3 zurück.

Nach anfänglichen Sturmlauf der Lok, die die Gäste direkt unter Druck setzen wollten kam die Antwort der Neißestädter mit dem ersten Angriff. Die Lok will den Ball aus der Abwehr klären, das geht aber schief, Dario Koschel war bereits aufgerückt und konnte seinen Gegenspieler nicht mehr stellen. Damit hatte Kevin Engelhardt aus Görlitz freie Bahn und netzte ohne viel Mühe zum 0:1 ein in der 3. Spielminute. Diesem Schock noch nicht genug, kam es in der Anfangsviertelstunde noch schlimmer für die Lok, Kapitän Steve Schurmann verletzte sich bei einem Klärungsversuch am Knie und musste den Platz verlassen. Für ihn kam Mario Schurmann ins Spiel, der kurze Zeit später einen Freistoß gegen Schleife am Strafraum fabrizieren sollte. Den fälligen Freistoß nutzen die Gäste Hoinik zum 0:2, nach Ablage auf Roman netzte dieser den Ball sehenswert im langen Eck ein.

Damit lag die Lok bereits nach 15 Minuten bereits mit 0:2 zurück. Schleife kam mit dem schnellen Spiel der Neißestädter nicht wirklich zurecht. So hatte Viktor Rutnov einen erneuten Freistoß im Lokkasten versenkt. Hier sah Keeper Zeisig alles andere als gut aus, der Ball schlägt kurz unter der Latte hinter ihm ein. Jetzt wurde es Zeit für die Lok um hier nicht vollständig unter die Räder zu kommen. Und so kam es dann auch, Schleife machte endlich etwas mehr nach vorn. Obwohl auch Robert Kranig verletzungsbedingt den Platz vorzeitig verlassen musste. Bis kurz vor der Pause fehlte noch etwas die Präzision im Lokangriff, aber 2 Minuten vor dem Pausentee knallte Denis Medak eine Ablage von Mario Schurmann vom Sechzehner in die Maschen. Ein wichtiger Treffer so kurz vor der Halbzeit.

Trainer Fred Kölzow machte den Jungs in der Halbzeit klar dass es hier ein ganz schwerer zweiter Durchgang wird. Und mit einer taktischen Umstellung konnte man den Gästen im zweiten Durchgang etwas den Schwung aus dem Spiel nehmen. So dauerte es nur 4 Minuten nach Wiederanpfiff war Lars Briesemann nach einem Freistoß von Andreas Marusch zur Stelle. Er ließ den Ball über den Kopf streichen und überlumpfte den herauseilenden Gästekeeper zum viel umjubelten 2:3 Anschlusstreffer für Schleife. Ab diesem Zeitpunkt war der Lok klar das hier noch was ging. Nur 8 Minuten später war es erneut Lars Briesemann der zum 3:3 Ausgleich einnetzen konnte. Dem voraus gegangen war ein schneller Spielzug über Thomas Holz, der am Keeper scheiterte, aber Lars Briesemann folgt ihm direkt und schob den Abpraller zwischen Keeper und Verteidiger ein. Damit war die Stimmung auf dem Sportplatz natürlich glänzend, zumal keiner mehr wirklich damit gerechnet hat das die Lok gegen eine mit Spielern aus der 1. Mannschaft verstärkten Görlitzer Reserve noch mal so zurück kommen würde.

Trotzdem musste man auf der Hut sein vor den spielstarken Gästen. Gekonnt ließen weiterhin den Ball durch die eigenen Reihen laufen und versuchten so immer wieder vor den Lokkasten zu kommen. Aber Julian Zeisig im Kasten der Lok war in der zweiten Halbzeit auf dem Posten und ließ diesmal nichts mehr anbrennen, was dem Spiel der Lok auch gut tat. Taktisch ließ man sich nicht mehr von der Marschrute abbringen. Das sollte unterm Strich auch der Schlüssel zum Punktgewinn sein. In der 73. Minute war dann Feierabend für den lautstarken Thomas Holz, für ihn kam David Sonnert ins Spiel und machte gleich ordentlich Dampf auf der rechte Mittelfeldseite. Der Gastgeber war weiterhin bissig in den Zweikämpfen und brachte noch einige verheißungsvolle Spielzüge auf den Rasen. Einer war unter anderem ein Klasse Pass auf Denis Medak der nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden konnte. Dies sah der Schiedsrichter nicht so und damit gab es nur Ecke. Diese brachte nichts ein. Am Ende war man im Loklager mit dem Punkt sichtlich zufrieden. Ein Kompliment auch an die Mannschaft die nach diesem schnellen Rückstand und den Rückschlägen in der Anfangsphase noch eine riesige Moral bewies und einen Punkt in Schleife belassen konnte.

Fazit: Gegen eine spiel- und laufstarke Landesligareserve holte Schleife nicht ganz unverdient einen Punkt. Dank einer verbesserten 2. Halbzeit.

Schleife spielte mit:
J. Zeisig, D. Koschel, A. Marusch, St. Schurmann (6.Minute M. Schurmann), R. Kranig (34. Minute Ph. Urbitsh), F. Lampe, L. Bläse, Th. Holz (73. Minute D. Sonnert), L. Briesemann, M. Panoscha, D. Medak

Am kommenden Wochenende ist Spielfrei und Arbeit für die Lok zu regenerieren und natürlich weiter an der Feinjustierung zu arbeiten.

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