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Nervenspielchen am Jahnring

13. Spieltag KOL: Nervenspielchen am Jahnring

Was für eine Partie auf dem Sportplatz am Jahnring. Chancen hüben wie drüben und die Lok verspielte fast noch eine Drei-Toreführung. Am Ende bleiben die 3 Punkte daheim nach diesem wichtigen 4:3-Sieg über den Tabellennachbarn aus Rauschwalde.


Ohne großes Abtasten starteten beide Mannschaften an diesem 20. November in das Spiel. Einen Ballverlust in den Reihen der Lok nutzten die Gäste zu einem Torschuss aus der Distanz. Glück für Schleife, denn der Ball klatschte an die Latte. Diese Aktion war symbolisch für das Spiel der Hausherren in den ersten Minuten, da man nur sehr behäbig agierte und Ballverluste meist schon nach zwei Stationen vorprogrammiert waren.
Dies änderte sich mit der ersten Großchance nach etwas mehr als 10 Minuten. Einen Pass von Urbitsch erlief Briesemann, welcher der Ball an den Pfosten setzte. Die Spielanteile der Hausherren wurden dann zunehmend größer, wobei Rauschwalde weiterhin zu Chancen kam. In Minute 19 klingelte es zum ersten Mal im Kasten der Gäste. Briesemann wurde von Sonnert bedient. Clever umkurvte er den GFC-Keeper, Herkner, und schob zum 1:0 ein. Nur sechs Minuten später wieder eine Großchance für Schleife. Lampe spielte auf Kranig, der verlängerte auf Briesemann und dessen Hereingabe konnte nicht richtig geklärt werden. Panoscha jagt die Kugel final in die Wolken. Nach einer halben Stunde wäre fast der Ausgleich gefallen. Lok bekam den Ball in Tornähe nicht geklärt und über Umwege landete er bei Tino Mauksch. Der lupft die Kugel übers Tor von Julian Zeisig.
Bis zur Pause häuften sich dann wieder Fehler im Aufbauspiel der Lok. Nick Schurmann verlor den Ball am Mittelkreis, Rauschwalde schaltete schnell um. Den ersten Schuss konnte Zeisig noch halten. Den Nachschuss durch Mauksch nicht mehr, 1:1 nach 40 Minuten. Damit ging es dann erstmal in die Kabinen, wobei diesem Unentschieden Chancen gegenüberstanden, welche auch ein 5:2 zulassen täten.
Gleich in Minute 47 die erste Großchance für Schleife. Medak wird von Andreas Marusch gut bedient doch jener scheitert am Keeper. Rauschwalde kam in den Folgeminuten im Spiel an, da war Lok meist einen Schritt zu spät. Dies störte Schleife aber nicht, weiter ging es nämlich mit eigenen Tormöglichkeiten. Diesmal durch Kranig, welcher zu uneigennützig abspielte anstatt abzuschließen (53.). In Minute 60 fiel endlich der erlösende Führungstreffer, ein Freistoß von Medak zappelte im Netz. Der Knoten war damit geplatzt. Innerhalb von zwei Minuten stand es wenig später 4:1. Erst war es Kranig (67.) und dann erneut Briesemann (68.). Damit holte Lok endlich das nach, was man im ersten Durchgang an Chancen liegen ließ. Beruhigt zurücklehnen durfte sich Schleife dennoch nicht, denn die Gäste verloren ihren Mut nicht. So wurde es in den Schlussminuten derart dramatisch, dass Hintersatz (86.) und Zabel (90.+3) bis auf 4:3 verkürzten. Die 80 anwesenden Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Doch glücklicherweise war dann Schluss.
Ein ganz wichtiger Sieg, denn damit kletterte Lok um zwei Ränge, vorbei an Rauschwalde und Ludwigsdorf, auf Rang 11 nach oben. Eben jene Ludwigsdorfer steuert man am kommenden Wochenende an.
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