26. Spieltag KOL: Lok besiegt starke Zittauer
Mit einem von sicherlich nicht jedem erwarteten 2:0 Heimerfolg über die Mannschaft der Rückrunde, den VfB Zittau, gelang Schleife die Revanche für die Hinspielniederlage. Alles in allem konnte man sagen das die Gäste deutlich mehr vom Spiel hatten, und auch technisch die feinere Klinge spielten. Schleife nutze aber die sich bietenden Chancen diesmal eiskalt aus. So konnte man nach der bitteren Klatsche der Vorwoche die Fans in Schleife mit einem Heimsieg belohnen. Auch wenn ein höherer Sieg nicht verdient gewesen wäre, möglich war er alle Male. Denn Christian Kraink hatte im 2. Spielabschnitt gleich 3 mal die Möglichkeit das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Lest im folgenden den Bericht von Günter Jainsch:
Lokerfolg gegen starke Gäste
Zum drittletzten Heimspiel der Saison hatte Lok Schleife die in letzter Zeit auftrumphende Mannschaft des VfB Zittau zu Gast. Im Hinspiel mit 0:2 unterlegen, revanchierte sich der Platzherr mit dem gleichen Ergebnis und verbesserte sich tabellenmäßig einen Rang weiter nach oben.
Bei Lok fehlten erneut einige Stammkräfte und auch das Trainergespann Schmidt und Knox war verhindert. Dafür sprangen die Langzeitverletzten Andreas Marusch und Sten Kowalick in die Bresche.
Um es vorwegzunehmen, die Partie war spannend und rassig, mit vielen Strafraumszenen, vor allem im zweiten Spielabschnitt, so nach dem Geschmack der Zuschauer. Zittau begann sofort mit vollem Akku, während die Lok nicht auf dem richtigen Gleis fuhr. Schleifes Torwart, Ronny Wetzke, der nach langer Zeit wieder im Kasten stand, musste bereits in der vierten Minute mit letztem Einsatz ein Solo des Gegners unterbinden. In der Folgezeit geizten die Gäste nicht mit Fernschüssen aus der zweiten Reihe. Nach 12 Minuten stand Wetzke erneut im Mittelpunkt. Er rettete in glänzender Manier gleich doppelt und verhinderte so die mögliche Führung der drängenden Gäste. Die spielten auch weiterhin offensiv und nutzten ihre technischen Vorteile. In dieser Phase des Spiels kam Schleife nicht in die Spur. Unnötiges Quergeschiebe in eigener Hälfte, sowie eine hohe Fehlpassquote im Spielaufbau im Mittelfeld hemmten das Spiel. Doch nach einer halben Stunde Spielzeit wurden die Konterangriffe der Lokelf gefährlicher. So folgte nach 39 Minuten der erste Jubel. Ben Pohling bediente Christian Kraink, der sich ganz energisch durchsetzte und aus Nahdistanz die 1:0 Führung erzielte. Im Anschluss war Ben Pohling über links durch, der aber zu überhastet abschloss. Auf der Gegenseite musste Wetzke im Tor erneut sein ganzes Können beweisen, um einen gefährlichen Schuss zu parieren.
Im zweiten Durchgang versuchte Zittau mit genauem Passspiel die Lokhintermannschaft in Bedrängnis zu bringen. Doch der Gastgeber hielt dagegen, über Konterangriffe sollte nun auch die Gästeabwehr in Schwierigkeiten gebracht werden. So in der 54. Minute, als sich Ben Pohling kurz hinter der Mittellinie den Ball per Kopf selbst vorlegte. Sein folgendes Solo über links wurde belohnt. Der Schlenzer aus gut 20m schlug ins lange Eck ein. Eine unglaubliche Abwehrreaktion zeigte auf der anderen Seite Schlussmann Wetzke. Der lenkte einen Zittauer Kopfball aus vier Meter über die Querlatte. Weitere Schussversuche der Gäste gingen meistens in die zweite Etage. Christian Kriank, sein Alleingang hätte die endgültige Entscheidung bringen müssen, verfehlte mit seinen Schlenzer über den Gästekeeper das Ziel. Die Zittauer gaben sich noch nicht geschlagen, bei brenzligen Situationen im eigenen Strafraum war immer noch ein Lokbein klärend dazwischen. Den Rest besorgte Keeper Wetzke, der eine fehlerlose Partie ablieferte. In der Schlussphase rauften sich die Lokanhänger die Haare. Christian Kraink vergab zwei Hochkaräter (82./85.). Jeweils frei vor dem Torwart, Manuel Locke auftauchend, versagten die Nerven. Durch diesen sechsten Heimsieg blieben wichtige Punkte am Jahnring.
Schleife: Wetzke - Panoscha - N. Schurmann (90. Kirschke) - Lampe - St. Schurmann - Dubrawa - Kranig - Hoffmann - M. Pohling (78. Kucher) - Kraink (89. Ludwig) - B. Pohling
Schiedsrichter: Frank Domel (SV See)
Zuschauer: 75
geschrieben von Günter Jainsch
Bilder zum Spiel
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