Auf einem für beide Teams schwer bespielbaren Platz standen sich der Tabellenzweite aus Löbau und der Tabellenvorletze aus Schleife gegenüber. Nach 90 gespielten Minuten mit dem besseren Ende für Schleife. Die Gäste reisten zwar Ersatzgeschwächt an, aber das sollte und musste der Lok egal sein, denn es zählen nur die 3 Punkte und die blieben in Schleife! In der ersten Halbzeit gab es einen Lattentreffer der Gäste, aber auch die Lok hat 3 gute Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Als sich alle auf die Halbzeit einstellten nutzte Sten Kowalick einen Klärungsversuch der Gäste und versenkte die Kugel aus knapp 30 Metern im rechten Toreck. Damit ging es in die Pause. Nach dem Pausentee legte die Lok nach und konnte auf 3:0 davon ziehen. Wegen eines Platzverweises wurde es in der Schlussphase der Partie dann noch einmal spannend.
Die erste Viertelstunde verging ohne Hochkaräter. Lok präsentierte sich jedoch als Hausherr druckvoller als die Gäste. Für die erste Aufregung sorgte nach 20 Minuten Keeper Wetzke. Ihm missglückte ein Abschlag, welchen der Gegner direkt zum Torschuss nutzte. Mit viel Mühe entschärfte Wetzke das Geschoss jedoch. Richtig Glück hatte Schleife dann ein weiteres Mal in der ersten Halbzeit. In der 35. Minute folgte ein Freistoß für Löbau. Ein Löbauer sprang dabei in der Mitte des Strafraums am höchsten und köpfte das Streitobjekt an die Latte. Mit diesen Aktionen brachte man Schleife enorm ins Wanken. Löbau wurde bis dahin stärker, wobei Lok nicht konsequent aus der eigenen Hälfte kam. Vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff dann die Kehrtwende, großes Haare raufen im Loklager. Kranig bekam einen Ball wunderbar vorgelegt. Vor dem Tor schob er quer und bediente Mario Panoscha. Dieser verpasste jedoch den Ball und Lok verschenkte die Möglichkeit. Es war jedoch noch nicht Pause. Dann die 46. Minute. Ben Pohling gelangte frei über rechts aufs Tor zu. Seine Einschussmöglichkeit wehrte Keeper Sachse noch entscheidend ab, sodass der Ball an die Latte klatschte. Die anschließend folgende Ecke brachte dann Schleifes Führung. Löbau klärte den Ball nicht ausreichend und so hämmerte Sten Kowalick aus 30m den Ball in den rechten Winkel. Was für ein Tor, und das zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt vor der Halbzeit. Damit ging es in die Kabine. Mit der Halbzeit dann der erste Wechsel auf Seiten der Lok. Christian Ludwig kam für den Torschützen. Die Hausherrn begannen mit Dampf und drückten Löbau in ihre Hälfe. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatte Nick Schurmann mit einem Schuss über das gegnerische Tor (49.). Wenig später erkämpfte sich der zur Halbzeit eingewechselte Christian Ludwig den Ball und flankte über links auf Ben Pohling. Der nahm die Kugel an und hob ihn über den Keeper, 2:0 für Schleife (52.). Die Partie wurde in der Folge zunehmend härter. Kraink und Marusch erhielten jeweils ihre gelbe Karte. Dann die Entscheidung in Minute 67. Koschel wurde auf der rechten Seite durch Ben Pohling freigespielt. Der marschierte in Richtung Tor und schob ohne Probleme ein. Das Glück darüber währte aber nicht lang, denn eine Minute später sah Christian Kraink nach einem Foul im Mittelfeld die gelb-rote Karte. Jetzt witterten die Gäste ihre Chance. Fünf Minuten nach dieser Aktion eine Ecke für Löbau. Irgendwie wurde die Kugel abgefälscht und landete zum 3:1 Anschlusstreffer. Wenige Minuten vor Ablauf der regulären Zeit hatte Kranig noch die Möglichkeit zu einem weiteren Treffer, doch er scheiterte an Keeper Philipp Sachse. Dann folgten die letzten Minuten und Löbau erzwang in der 92. Minute das 3:2. Zu mehr kamen die Gäste dann aber nicht mehr. Schiedsrichter Gundel beendet diese am Ende sehr spannende Partie. Mit dem Sieg rutschte Schleife drei Plätze nach oben.
Die nächste wichtige Partie steht für Schleife kommenden Sonnabend an. Um 14Uhr empfängt die Elf auf dem Jahnring das Team aus Großschweidnitz.
Schleife spielte mit: Wetzke, Panoscha, Schurmann N. (82. Hoffmann), Schurmann St. (C), Lampe, Kowalick (46.) , Kranig, Marusch, Koschel, Kraink, Pohling B.