Es bleibt dabei, wenn es nicht läuft dann läuft es nicht. Zu allem Überfluß kommt nach Pech im Abschluss hinzu. Mit einer 0:3 Heimniederlage gegen die Elf vom FSV Neusalza-Spremberg beendet die Lok die Hinrunde auf dem heimischen Geläuf. Es fing sehr unglücklich an für die Lok, bereits in der 4. Spielminute nach einer Ecke netzen die Gäste ein. Danach kommt Schleife etwas besser ins Spiel, wobei die Gäste trotzdem den Ball schneller durch die eigenen Reihen laufen lies. Mit dem Seitenwechsel machte Schleife endlich mehr Druck, die Toren schossen aber die Gäste. Am Ende steht es 0:3 gegen die Lok und mit dem Abpfiff wird Mario Panoscha wegen einer Unsportlichkeit noch mit der roten Karte bestraft. Lest im folgenden den Bericht von Frank Dainz:
Um es vorwegzunehmen, genauso grau und trist wie das Novemberwetter am Sonnabend war, waren auch die Gesichter nach Abpfiff des Spiels im Lok- Lager. Am Ende stand mit dem 0:3 die vierte Heimniederlage für die Lok in dieser Saison zu Buche. Die Lok konnte sich nicht, wie von vielen erhofft, freispielen und ihren Tabellenplatz (15.) verbessern. Ganz anders der FSV Neusalsa-Spremberg, der durch sein konzentriertes Auswärtsspiel Platz 1 zurückerspielen konnte.
Beide Mannschaften versuchten vom Anpfiff an durch ruhigen Spielaufbau Sicherheit in ihren Reihen zu finden. Umso überraschender war die 1:0 Führung für den FSV in der vierten Minute. Nach einer Ecke war die Kopfballabwehr zu kurz und kam genau zu Jonny Richter. Dieser zeigte sein Können und schob am Loktorwart Wetzke flach aus 5m ein. Und das ging viel zu einfach. Schleife rannte nun wieder einem Rückstand hinterher, zeigte sich aber nicht geschockt, sondern spielte gute Angriffe über die Aussen durch. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. So auch, als Marusch frei durch war und nur noch FSV Torwart Hanzlik vor sich hatte. Sein Kunstschuss ging knapp am Tor vorbei (18.min.). Aber auch Wetzke im Lok Tor konnte sich mehrfach durch super Paraden auszeichnen, als Dostal (22.min.) sowie Rehacek (25.min) gefährlich frei vor seinem Kasten auftauchten. Wetzke hielt in dieser Phase alles was auf sein Tor kam und seine Mannschaft im Spiel. Der beste Angriff für Schleife fand in der 33. Spielminute statt. Ein Zusammenspiel von Kowalick und Kranig über rechts machte den Weg frei für Ben Pohling. Sein Schuss klatschte an den Pfosten, der Nachschuss am Tor vorbei. Aber wie schon in den vergangenen Spielen ist das Glück nicht auf Schleifer Seite und die Pille geht nicht rein. Auf der anderen Seite hatte Thomas Hentschel die Riesenmöglichkeit nach einem Ballverlust im Schleifer Spielaufbau auf 2:0 zu erhöhen, doch Wetzke machte auch diesmal seinen Job tadellos.
Die zweite Halbzeit begann mit weiteren Chancen und gut vorgetragenen Angriffen hüben wie drüben, die aber nichts zählbares einbrachten. Der FSV spielte aber die feinere Geige und brachte immer wieder die Lokabwehr durch ein sicheres und schnelles Kombinationsspiel in Verlegenheit. So auch in der 66. Minute ein schnelles Zusammenspiel über links, dass Jiri Jenik mit 2:0 beendete. Dieses 2:0 zeigte Wirkung. Schleife verkrampfte und haderte mit sich selbst. Hinzukamen Abspielfehler im Spielaufbau. Die Chance zum Anschlusstreffer hatte Ben Pohling. Seinen Schuss parierte FSV-Torwart Hanzlik glänzend (74,min.). Das entscheidende 3:0 folgte in der 77. Minute. Ein langer Ball wurde im Mittelfeld per Kopf auf Thomas Hentschel verlängert. Dieser war für die Lokabwehr viel zu schnell und ließ auch Wetzke diesmal keine Chance. In der verbleibenden Zeit passierte nicht viel, der FSV zufrieden mit dem 3:0, die Lok trauerte ihren nicht genutzten Chancen nach.
Clemens Betka pfiff nach 90 Minuten die Partei ab, die er allzeit umsichtig leitete. Er zeigte aber zu allem Überfluss dem schleifer, Mario Panoscha, wegen einer Unsportlichkeit die rote Karte. Nun muss sich die Lok aufmachen und am nächsten Samstag zum LSV Friedersdorf endlich drei Punkte heimzufahren.