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06. Spieltag: Die Lok steht still

Schleife am Boden...Am 6. Spieltag empfing die Lok zum Duell der Tabellennachbarn den Ostritzer BC. Es sollte kein schönes Spiel für die anwesenden 100 Zuschauer werden. Beiden Teams merkte man den aktuellen Tabellenplatz an. Die Lok ist zu Saisonbeginn, nach nunmehr 6 gespielten Spielen mit nur 4 Punkten auf dem Konto weit weg vom eigentlichen Soll. Zum Spiel selbst gibt es nicht wirklich viel zu sagen. Der erste Spielabschnitt war geprängt vielen Ballverlusten auf beiden Seiten und kaum erwähnenswerten Chancen. Das Spiel fand vorrangig im Mittelfeld statt. Noch vor dem Seitenwechsel musste die Lok 2 mal Verletzungsbedingt auswechseln, dies sollte dem Spiel der Lok erstmal wieder einen kleinen Dämpfer geben. In Halbzeit 2 war  Schleife dann doch gewillt das Spiel an sich zu reißen und auch zu entscheiden. Endlich ging man durch Ben Pohling in Führung, was dann folgte war doch wieder die alte Lok. Durch einen unnötigen Freistoß in Strafraumnähe konnten die Gäste ausgleichen, hier war die Mauer alles andere als gut gestellt. Was dann folgte war nicht wirklich nachzuvollziehen, bei einem Spielstand von 1:1 bekommt löst die Lok die Hintermannschaft auf und bekommt in der 89. Minute das 2:1. Am Ende eine völlig unnötige und vermeidbare Niederlage. Lest im folgenden den Bericht von Günter Jainsch:

In Schleife läuten die Alarmglocken!

Mit Schleife und Ostritz standen sich am 07. Spieltag die beiden Tabellenachbarn im Kellerduell gegenüber. In der Endphase der Begegnung überrumpelten die Neißestädter den kopflosen Gastgeber und entführten mit dem knappen 2:1 Erfolg, äußerst wichtige Punkte. Mit nur mageren vier Zählern, sowie Tabellenrang 14 ist es für Lok die schlechteste Bilanz der letzten 10 Jahre. Um es vorwegzunehmen, vor diesem wegweisenden Spiel herrschte im Loklager durchaus begründeter Optimismus. Denn diesmal sollte gegen den Aufsteiger der Schalter endgültig umgelegt werden. Trainer Thomas Schmidt konnte aus dem Vollen schöpfen. Der gesamte Kader stand erstmalig in dieser Saison zur Verfügung. Doch der Schuss ging nach hinten lok, diese bittere Niederlage hat sich die Mannschaft auf Grund der unbefriedigenden Leistung selbst zuzuschreiben.

Zum Spielverlauf: Bereits in der zweiten Minute gab es die erste Lokmöglichkeit. Nick Schurmann scheiterte in aussichtsreicher Position am gegnerischen Schlussmann. In der Folgezeit plätscherte die Partie ohne große Höhepunkte zwischen den Strafräumen so dahin. Die Gäste spielten im Mittelfeld ganz gefällig und machten in der eigenen Hälfte die Räume eng. Nach gut 25 Minuten hatte Ben Pohling die Führung auf dem Fuß. Nach Zuspiel von Briesemann schoss er aus günstiger Position vorbei. Auf der Gegenseite ging ein unnötiges Quergeschiebe im Strafraum fast ins Auge. dann startete Nick Schurmann ein Solo und bediente Kraink. Auch dessen Abschluss entschärfte der Ostritzer Torwart. Insgesamt spielte Lok in der ersten Halbzeit zu ideenlos, ohne den notwendigen Biss, zumal auch mit Briesemann und Marusch Leistungsträger frühzeitig verletzt ausschieden. Im zweiten Spielabschnitt gab es zunächst eine heikle Situation für den Gastgeber. Erst im allerletzten Moment konnte der Ball noch vor der eigenen Torlinie geklärt werden. Nach gut einer Stunde wurden die Lokangriffe endlich druckvoller. Koschel zog freistehend aus 16m ab, doch durch die Rücklage sauste der Ball über den Kasten. Sein nächster Versuch blieb zu harmlos, während Kraink ebenfalls das Tor verfehlte. Nach 69 Minuten konnte der Lokanhang jubeln. Aus 18m hämmerte Ben Pohling die Kugel zur 1:0 Führung in die Maschen. Vom Rückstand wenig beeindruckt, ließen die Gäste auch nicht locker. Die schafften in der 78. Minute den Ausgleich per Freistoß aus 22m. Hier stand die Abwehrmauer einschließlich Torsteher nicht optimal. Im Gegenzug köpfte Mittelfeldmann Kranig die Kugel an die Querlatte. In der 80. Minute folgte erneut eine Riesentat des Gästekeepers Spantig, der noch mit einer Spagatabwehr den ball an den Pfosten lenkte. Schleife warf nun alles nach vorn, wurde aber in der 89. Minute vor einem Konter geschockt. Der Pole Lukasz trickste Lampe aus, sein Heber über den herausstürzenden Torsteher Knox brachte mit dem 2:1 die nicht mehr erwartete Wende. Dann war Feierabend. Der Aufsteiger jubelte, während es beim Gastgeber lange enttäuschte Gesichter gab.
Das nächste Kellerduell wird am Sonntag, den 6. Oktober ausgetragen. Hier muss Schleife beim Tabellenletzten, dem LSV Spree antreten.

Ostritz: Spantig, Posselt, Heidrich, Szczech, Neugebauer, Maciorowski, Szywala (79. Seidel), Matkowski, Klein, Proft, Eichler (73. Lukasz) Schleife: Knox, Panoscha, St. Schurmann, N. Schurmann, Lampe, Kranig, Kowalick, A. Marusch (40. Steinke), Briesemann (35. Kraink), Koschel, B. Pohling

Schiedsrichter: Thomas Hayn (Görlitz) Zuschauer: 100

geschrieben von Günter Jainsch


Hier gibt es Bilder zum Spiel.

 
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