04. Spieltag KOL: Lok verschenkt Punkte in Rauschwalde
Um es vorweg zu nehmen, die Lok schlägt sich im Prinzip selbst in Rauschwalde. Durch wirklich fahrlässige Chancenverwertung kommt man am Ende nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. In einer durchwachsenen Partie von beiden Mannschaften hatte die Lok zwar mehr vom Spiel, aber konnte die Vorteile im Rahmen der sich bietenden Chancen nicht nutzen! Das sollte sich am Ende der 90 zu spielenden Minuten bitterlich rächen. So konnten die Gastgeber den ersten Punkt der noch jungen Saison auf der Habenseite verbuchen!
Unter optimalen Bedingungen, sowohl der Platz als auch das Wetter passten an diesem Sonnabend, standen sich der GFC Rauschwalde und Lok Schleife auf dem Sportplatz Biesnitz gegenüber. Nicht ganz 100 Zuschauer sahen eine in den ersten Minuten muntere Partie.
Lok übernahm schnell die Hoheit auf dem Feld, hatte deutlich mehr Ballbesitz und erspielte sich früh erste Chancen. Vor allem über die rechte Seite setzte Routinier Sten Kowalick Akzente. So schickte er Nick Schurmann mit einem cleveren Pass in Richtung Grundlinie. Der tankte sich in den Strafraum und scheiterte nur am Keeper (11.), auch der Nachsetzer von Ben Pohling ging nicht rein. Es folgten Torchancen per Kopf und Fuß durch die Stürmer der Gäste, vor allem zwischen 15. und 30. Minute drängte Lok auf den ersten Treffer. Nur einmal kamen die Gäste bis dahin vor das Tor von Benjamin Knox (14.), ohne das dieser ernsthaft eingreifen musste. Die Viererkette um Kapitän Felix Lampe wehrte Annäherungsversuche rigoros ab. Gerade als Rauschwalde stärker zu werden schien, erlöste Dario Koschel die Lok. Wieder war es Sten Kowalick, diesmal zog
er quer vor dem Strafraum entlang und passte geschickt auf Koschel in Richtung Fünfmeterraum. Der überlistete einen gegnerische Abwehrspieler sowie den Keeper und schlenzte das Leder ins rechte lange Eck zum 1:0 aus schleifer Sicht (35.). Wer nun dachte, dass weitere Tore folgen sollten, irrte sich. Allein bis zum Halbzeitpfiff ließen sich problemlos ein halbes Dutzend ungenutzte Einschussmöglichkeiten aufzählen. Der Gästekeeper, Markus Preuß, konnte sich dabei auszeichnen.
Ohne Wechsel auf beiden Seiten kam man aus den Kabinen. Schleife war anzumerken, dass sie den Sack zumachen
wollten. Kaum drei Minuten vergingen als Ben Pohling nach einem Eckball mustergültig gegen den Lauf des Keepers
köpfte. Doch irgendwie entschärften die Einheimischen diese Situation doch noch. Wie in Halbzeit eins hatten
Lars Briesemann und Ben Pohling weitere Möglichkeiten zum Tor, aber spätestens bei Keeper Preuß war Schluss.
Nach etwa einer Stunde merkte Rauschwalde, dass die Partie noch nicht verloren war, denn Lok schien mit den
Ideen am Ende. Der Ballbesitz war nun ausgeglichen, gerade nach Standards der Lok setzte der GFC zu schnellen Kontern
an. Die Gäste verloren in der Folge den Faden, Räume wurden nicht energisch eng gemacht und auch im
Zweikampfverhalten hatte man das Nachsehen. Benjamin Knox wurde des öfteren gefordert. Etwa 15 Minuten vor
Schluss bäumte sich Schleife nochmals auf. Eine lange Flanke über links überraschte dabei den in der
Zwischenzeit eingewechselten Frank Antonius, der nicht platziert genug abschloss. Das Spiel wurde dann in den
letzten 10 Minuten zunehmend härter und der Spielfluss stockte. Daher setzte der Schiedsrichter Thomas Frieser
drei Minuten Nachspielzeit an. Die wurden für Lok zum Genickbrecher. In der 91. Minute nutzte Mirko Pastor
einen Schnitzer in der Abwehr nach einem lang geschlagenen hohen Ball und glich für Rauschwalde zum 1:1 aus
(90'+1.).
So blieb es bis zum Schluss und Rauschwalde gelang damit ein erster Erfolg. Schleife hingegen musste verärgert
über die eigene Leistung die Heimreise antreten. Jetzt heißt es, die Partie abzuhaken und das nächste Spiel in den Fokus
zu rücken. Schon in einer Woche steht ein weiterer Kracher an. In Rietschen kann Lok mit guter Leistung
glänzen.
Schleife spielte mit: Knox B. - Panoscha - Marusch A. - Lampe (C) - Kowalick - Schurmann N. - Steinke (55. Antonius) - Kranig - Koschel - Pohling B. - Briesemann
Bilder zum Spiel gibt es hier.
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