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Lokdamen feiern 5. Meistertitel

Schleifer Fußballdamen feiern 5. Meistertitel

Generalprobe für Pokalfinale 2:3 (1:1) gegen Görlitz verloren

Die Sonne strahlte am Sonntag zusammen mit den Fußballerinnen des SV Lok Schleife um die Wette. Zum nunmehr fünften Mal konnten sie den Kreismeistertitel feiern. Auch wenn die ersten Titel noch als Spielgemeinschaft Krauschwitz bzw. Gablenz errungen wurden, blieb das Team hinter Trainer Torsten Nicko im Grunde gleich. Im Laufe der Jahre wurde die Mannschaft jedoch durch neue Spielerinnen immer wieder verstärkt. So konnten die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle kompensiert und der dritte Titel in Folge eingefahren werden. Leider war es dem Kreisverband nicht möglich, trotz des seit Wochen feststehenden Titelgewinns einen Vertreter nach Schleife zu entsenden, um die Medaillen und den Pokal zu überreichen. Darüber hinaus ging dieses Jahr auch der Hallenkreismeistertitel nach Schleife. In der kommenden Woche könnte dann noch der Kreispokal dazu kommen und das Tripple perfekt gemacht werden. Dann treffen die Schleifer Frauen in Hagenwerder wieder auf die Vertretung von Silesia Görlitz.

Das letzte Punktspiel am Sonntag könnte man als Generalprobe des Pokalendspiels ansehen, denn auch hier hieß der Gegner Silesia Görlitz. Diese verstärkten sich im Rahmen der Regularien mit zwei Spielerinnen des Landesligateams. Nachdem die ersten Minuten ausgeglichen verliefen, setzte eine der beiden Verstärkungen in der 12. Minute das erste Achtungszeichen. Christin Heiland hielt jedoch den Schuss von Sandra Badermann. In der 20. Minute setzte Luisa Lehnigk gekonnt Ute Dominikowski in Szene, die aber an der Torfrau Sandra Superson, die ansonsten das Großfeldtor hütet, scheiterte. Auch der Nachschuss konnte abgeblockt werden. Eine Minute später wurde die Führung der Gastgeber wegen eines vermeintlichen Handspiels nicht gegeben. Weitere Chancen boten sich auf beiden Seiten. Die Versuche von Luisa Lehnigk und Yvonne Junge waren leider nicht erfolgreich. Auf der Gegenseite sprang nach einer Ecke der Ball von Sandra Badermanns Fuß noch auf die Querlatte. In der 35. Minute konnte sie dann jedoch die 1:0 Führung für Silesia erzielen. Nur zwei Minuten später fiel der glückliche Ausgleich zum 1:1. Ein Rückpass rutschte der Keeperin unter der Fußsohle durch und trudelte ins Tor. Kurz vor der Halbzeitpause versuchte sich Heike Petrick noch einmal mit einem sehenswerten Schuss. Dieser änderte jedoch nicht an dem Halbzeitresultat. Die Görlitzerinnen kamen besser aus der Halbzeit und hatten in der 45. Minute die erste Chance. Nachdem jedoch der Fuß einer Verteidigerin noch an den Ball gelangte, sprang dieser vom Außenpfosten ins Aus. In der 49. Minute schoss Sandra Badermann von links auf das Schleifer Tor. Christin Heiland konnte diesen Versuch noch parieren. Der Ball landete jedoch vor den Füßen von Lene Seidel, die nur noch zum 1:2 einschieben musste. In der Folge gab es für Isabell Gerken, Ute Dominikowski und Luisa Lehnigk weitere Chancen zum wiederholten Ausgleich. Madeleine Rotter versuchte in der 65. Minute, die Führung für Görlitz auszubauen. Der Versuch endete aber in den Armen der Schleifer Torfrau. Es folgten weitere Großchancen der Gastgeberinnen, die allesamt ungenutzt blieben. Das rächte sich schnell in der 68. Minute. Nachdem die Schleifer Abwehr den Ball nicht entscheidend klären konnte, war Wiktoria Kowalczyk zur Stelle und erzielte das 1:3. Nur vier Minuten später verkürzte Heike Petrich auf 2:3. Danach entwickelte sich ein angesichts der sommerlichen Temperaturen nicht mehr für möglich gehaltener offener Schlagabtausch. Großchancen von Luisa Lehnigk und Silke Grimmer folgten Möglichkeiten der Görlitzerinnen. Es blieb jedoch bis zum Schluss beim knappen 2:3. Wenn dann am nächsten Sonntag nach Abpfiff des Pokalendspiels, welches auf der derzeitigen Heimspielstätte von Silesia Görlitz ausgetragen wird, das gleiche Endergebnis auf der Anzeigetafel stehen würde, hätten zumindest die Schleifer Frauen nichts dagegen.

SV Lok Schleife: Christin Heiland, Yvonne Junge, Andrea Barthel, Beate Husgen, Alexandra Stübner, Katrin Neumayer, Isabell Gerken, Silke Grimmer, Heike Petrick, Ute Dominikowski, Luisa Lehnigk

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