Im letzten Heimspiel der Saison wollte Lok nochmals Gas geben und mit einem überzeugenden Sieg die Heimbilanz verbessern. Der Gastgeber gewann schließlich mit 3:0 Toren gegen Kodersdorf, konnte aber nur in der 1. Halbzeit mit einer befriedigenden Leistung aufwarten.
Schleife in Bestbesetzung antretend, schaffte wie so oft einen Start nach Maß. In der 8. Minute wurde ein Schussversuch von Ben Pohling abgeblockt. Den Abpraller nahm geschickt Lars Briesemann auf, der seinen Gegenspieler umkurvte und trocken ins lange Eck vollendete. Fast wäre dem Tabellenletzten der Ausgleich gelungen, doch Abwehrspieler Sten Kowalick schlug den Ball kurz vor der Linie aus der Gefahrenzone (14.). Lok machte aber weiter Nägel mit Köpfen. So in der 22. Minute, als Briesemann den Routinier René Junghänel anspielte. Der kam, total freistehend aus 8 m zum Schuss, prombt hieß es 2:0. Trotz des frühzeitigen Rückstands gab sich die Aufbau-Elf noch nicht geschlagen. Sie spielten trotzdem flott mit, imme rwieder angekurbelt vom Spielmacher Thomas Kliemt, der die Bälle klug verteilte. So krachte in der Folgezeit ein Mordsschuss an die Querlatte des Lokkastens. Mit der 2:0 Führung ging es dann in die Pause, nachdem bei Schleife einige vielversprechende Angriffe durch Abseitsstellungen stecken blieben.
Um es vorwegzunehmen, im zweiten Spielabschnitt blieb der Gastgeber einiges schuldig. Der Spielfluss kam mächtig ins Stottern. Versuche, aus der Distanz von Briesemann und Lampe endeten in der zweiten Etage. Nochmals war Briesemann auf links durch, sein Abschluss sauste aber knapp vorbei. So plätscherte das Spiel ohne größere Höhepunkte dahin. Dennoch erwähnenswert, 2 Lichtblicke in den letzten 5 Minuten. Zunächst kam der 25-jährige Mittelfeldspieler Robert Kranig nach 13-monatiger Verletzungspause erstmals wieder zu einem Kurzeinsatz. Fast mit dem Schlusspfiff fiel das 3:0 durch Matthias Hoffmann. Der traf erst den Innenpfosten, im 3. Versuch trudelte der Ball noch mit Hilfe eines Gästespielers endgültig über die Torlinie. Damit rangiert Schleife weiter auf Platz 6, der allerdings nur mit einem positiven Ergebnis beim letzten Spiel am kommenden Wochenende in Löbau behauptet werden kann. Linda Gundel hatte mit der Leistung der Partie keine Probleme.