In dieser schweren Auswärtsbegegnung konnte Lok Schleife die Gunst der Stunde nicht nutzen. Durch eine insgesamt schwache Gesamtleistung unterlag die Mannschaft in Königshain knapp mit 1:2 und belegt nun Platz 4.

Schleife hatte akute Besetzungsprobleme. Neben den verletzten, Torwart Wetzke und Kapitän Schurmann, fehlten noch Junghänel, Kraink und Matthias Marusch. Dafür standen erstmals Marek Abramek, als Neuzugang aus Weißwasser und Steffen Höhne, neu im Aufgebot. Auch der Gastgeber hatte einige Ausfälle zu beklagen.Hinzu kam noch ein schwer bespielbarer Nebenplatz, sodass beide Kontrahenten in spielerischer Hinsicht unter den Erwartungen blieben.
Trotzdem ergaben sich für Schleife die ersten Torgelegenheiten. So ging der Kopfball von Ben Pohling nur knapp vorbei. Der Abschluss vom Bruder Maik aus guter Position war zu schwach, den meisterte der gegnerische Schlussmann. In der Folgezeit gab es einen ausgeglichenen Spielverlauf mit wenigen Höhepunkten. Nach 26 Minuten marschierte Abwehrspieler Mario Panoscha mit nach vorn. Sein Schuss wurde unterwegs noch abgefälscht und schlug dann zur 1:0 Führung für die Gäste ein. In der 44. Minute erzielte der Gastgeber den Ausgleich, nachdem der Ball vom Innenpfosten ins Tor trudelte.
Auch im 2. Spielabschnitt wogte die Partie hin und her. So hatte zunächst Loktorhüter Benjamin Knox große Mühe einen Flatterball noch über die Querlatte abzuwehren. In der 55. Minute konnte sich der 36-jährige Sven Bräuer über rechts durchsetzen und schob den Ball am herausstürmenden Knox vorbei ins lange Eck. Schleife versuchte nun, den Rückstand wettzumachen. Pech für Panoscha, der eine Rechtsflanke per Kopf an den Pfosten setzte. Kurze Zeit später versuchte es Dario Koschel, dessen Hinterhaltschuss verfehlte nur knapp das Ziel.
In der Schlussphasse dominierten wieder die Abwehrreihen beider Teams, die nichts mehr zuließen. Schleife fehlte am Ende die Kraft, denn nur einige Akteure spielten in Normalform.
Wenn es am kommenden Wochenende im Nachbarduell gegen den VfB Weißwasser geht, wird von Seiten der Lokelf eine deutliche Leistungssteigerung erwartet.

geschrieben von Günter Jainsch