Mit gemischten Gefühlen geht die Lok aus dem letzten Test vor dem Saisonstart der Kreisoberliga hinaus. Unterschiedliche Halbzeiten zeigen dem Trainerteam woran es noch zu arbeiten gilt, bevor es ab der kommenden Woche zum Liga-start ernst wird. Mit 3:3 beendete Schleife am Sonnabend gegen de VfB Weißwassser II die Testspielserie.

Schleife startete gegen die Gäste aus Weißwasser mit mehr Spielanteilen, geriet aber schnell in Rückstand. Nach einer langen Flanke kam es zum Missverständnis zwischen dem jungen Schleifer Torwart Schur und seinen Vorderleuten. Der Weißwasseraner Pötzsch bedankte sich und konnte ins leere Tor einköpfen. Dies tat dem Spieler der jungen Lok-Elf aber nicht besonders weh, die taktische Vorgabe von Trainer Gahner mit gezieltem Flachpassspiel wurde weitestgehend sehr ansehnlich umgesetzt. So fiel auch der hochverdiente Ausgleich nach mehreren schönen Kombinationen. Am Ende dieser spielte Michlenz einen Doppelpass mit Schuster im gegnerischen Strafraum und konnte schließlich überlegt den Ball Mithilfe des Pfostens im Tor unterbringen, 1:1 (22.). Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit kaum Chancen, nur einmal musste Schur in höchster Not gegen Beil klären. Stattdessen spielte Schleife munter nach vorn, vor allem der junge Maximilian Kästel spulte auf der rechten Außenbahn ein enormes Pensum ab. Die Führung der Schleifer fiel nach einem Einwurf, den Kranig im Strafraum auf Michlenz verlängerte. Dieser behielt allein vor dem Tor die Nerven und vollendete zur verdienten Führung, 2:1 (4:2). Nur eine Minute später konnte diese sogar noch ausgebaut werden. Kästel wurde steil geschickt, legte überlegt quer auf den mitgelaufenen Michlenz und es stand 3:1 für die Gastgeber (43.).
Zur Halbzeit wechselte die Lok munter durch und probierte noch einiges aus, wodurch es einen Bruch im Spiel gab. Zu wenig Bewegung in der Offensive führte dazu, dass Weißwasser mehr Spielanteile bekam. Trotz hochkarätiger Chancen durch Ulbricht, Dokter und Kästel bahnte sich der Anschlusstreffer an. Nach einem langen Ball behielt Stefan Beil gewohnt die Nerven und verkürzte auf 3:2 (68.). Die Gastgeber mussten weiterhin viele Positionswechsel vornehmen, Verletzungen von Kranig und Sonnert waren hierfür der Grund. Der Ausgleich für die Gäste fiel kurz vor Schluss aus stark abseitsverdächtiger Position. Roth konnte frei vor dem Schleifer Torwart kaltschnäutzig treffen, 3:3 (80.).
So endete der letzte Gradmesser mit gemischten Gefühlen, viele gute Ansätze aber auch einige Schwächen im Schleifer Spiel wurden offenbart. Nächste Woche geht es auf dem Jahnring dann endlich los mit der neuen Saison in der Kreisoberliga, mit dem GFC Rauschwalde gibt direkt der Staffelfavorit seine Visitenkarte ab.

Schleife: Schur, Dokter, Leander Bläse, B. Schuster, Lampe (C), Koschel, Kranig, Sonnert, Noack, Michlenz, Kästel (Knox, Ulbricht, Kuhnert, Nowitzki)