11. Spieltag KOL: Bittere Auswärtsniederlage
Im alten ehrwürdigen Stadion der Jugend konnte Lok Schleife die Erwartungen nicht erfüllen. Die Partie gegen die Emporelf ging mit 2:4 Toren verloren. Doch diesmal war mehr drin, denn die Löbauer rissen auch keine Bäume aus. Aber die individuellen Fehler im Mannschaftsgefüge bestraften die Gastgeber mit aller Konsequenz. Empor machte nach Spielbeginn sofort Druck, ohne allerdings das Loktor in besondere Gefahrenmomente zu verwickeln. Nach 10 Spielminuten kam Schleife besser ins Spiel, es wurde ausgeglichener. So brachte Mario Panoscha einen diagonalen Fuß auf rechts zu Christian Kraink. Der hatte so die Führung auf dem Senkel, der Abschluss ging aber über den Kasten. Später bewies Ben Pohling seine Kopfballstärke. Der erste Versuch streifte noch vorbei. Dann köpfte er an den Innenpfosten, bevor der Torwart hinter der Torlinie den Ball aufnahm. Nach der folgenden Rücksprache mit seinem Assistenten an der Linie entschied der Schiedsrichter auf Tor. Lok führte nach 27 Minuten mit 1:0. Nach weiteren 10 Minuten war der kostbarre Vorsprung wieder futsch. Eine Ecke auf den kurzen Pfosten gezogen, verwandelten die Löbauer unbedrängt per Kopf zum 1:1 Ausgleich. Mit den böigen Wind hatten beide Teams allerdings Schwierigkeiten. Manche Kerze und manche Querschläger hemmten den Spielfluss. In der 42. Minute bekommt Löbau einen Freistoß aus gut 20m zugesprochen. Ronny Wetzke streckt sich vergebens, der Ball klatscht an die Latte. Die Lokspieler bleiben wie erstarrt stehen, ein Löbauer setzt nach und schießt mühelos zum 2:1 ein. Kurz vor dem Halbzeitpfiff ergab sich zwar noch eine Torchance für Ben Pohling, der aber zu hastig abzieht. Was Schleife unbedingt vermeiden wollte, passierte Sekunden nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Aus halblinker Position im Strafraum wuchtet ein Löbauer den Ball unhaltbar zum 3:1 ins Netz (46.). Die Vorentscheidung war wohl somit gefallen, zumal Felix Lampe in einen Zweikampf verwickelt war, den der Unpateiische mit einem Strafstoß ahndete. Ronny Wetzke im Tor machte sich ganz lang, parierte mit Hilfe der Latte und verhinderte so den endgültigen K.O.-schlag. Das machte nochmals Mut, denn Nick Schurmann zirkelte einen Eckstoß genau auf Christian Kraink, der per Kopf den Anschlusstreffer erzielte (55.). Die Partie wurde wieder offen. Nach 67 Minuten starteten die Löbauer einen sehenswerten Angriff, hier sah die engere Lokabwehr nicht gut aus. Aus Nahdistanz machten sie das 4:2. In der Schlussphase bemühte sich Schleife um eine Resultatsverbesserung, man scheiterte aber mehrfach am gegnerischen Schlussmann. Dennoch besaß Mario Panoscha, der in den Angriff wechselte, eine Doppelchance. Seine Flachschüsse verfehlten das Ziel. Durch diese vermeidbare Niederlage rutscht Schleife in Mittelfeld ab.
Schleife: Wetzke - M. Pohling - A. Marusch - Lampe - Panoscha - Kranig - N. Schurmann (70. Koschel) - M. Marusch - Kraink - B. Pohling - Briesemann
Schiedsrichter: Weickelt (Neugersdorf)
geschrieben von Günter Jainsch |