Spielentscheidung in der Nachspielzeit!
Der 21. Spieltag hatte den Nordschlager, Schleife gegen Weißwasser, auf dem Programm. Es war das 44. Nachbarschaftsduell beider Kontrahenten seit dem Jahr 1951. Mit 2:1 Toren gingen schließlich als glücklicher Sieger die Glasstädter vom Platz. Bei miserablem Wetter, Regen und äußerst böigem Wind, verfolgten immerhin gut über 230 Zuschauer die mit Spannung erwartete Begegnung, die in einer besonders fairen Atmosphäre ablief. Die erste nennenswerte Aktion ging auf das Konto des VfB- Torschützen vom Dienst, Stefan Beil. Dessen Abschluss wurde zur Ecke abgewehrt. Auf der Gegenseite brachte ein Freistoß von René Junghänel keine Gefahr. Doch bereits in der 13. Minute lag die Gastgeberführung in der Luft. Ben Pohling war im Zentrum durch und feuerte aus 12 m ab. Er scheiterte aber am großartig reagierenden Schlussmann, Steven Knobel. Die nächste gute Chance bot sich Christian Kraink, der aber die Kugel nicht voll traf. In der 22. Minute konnte der Lokanhang dennoch jubeln. Aus halblinker Position im Strafraum überlistete Ben Pohling per Heber Keeper Knobel. Es war sein 70. Treffer für Schleife. Die Gäste, im Feldspiel total ebenbürtig, spielten vor allen Dingen ihre technische Klinge aus. Klare Einschussmöglichkeiten blieben aber Mangelware, da die Lokabwehr realtiv sicher agierte. Schleife operierte weiter mit Steilvorlagen, sodass es noch mehrfach zu brenzligen Situationen im Strafraum von Weißwasser kam. In der 52. Minute erhielt Schleife einen folgenschweren Dämpfer. Der Ex-Weißwasseraner, René Junghänel, erhielt auf Grund eines unnötigen Revanchefouls die gelb-rote Karte. Nun dezimiert, versuchte Lok die knappe Führung zu behaupten. Der nächste negative Schlag passierte in der 62. Minute. Hier unterlief Abwehrspieler Mario Panoscha ein Eigentor. In der Folgezeit drängten die Gäste Lok in die eigene Hälfte. Die Abwehr wurde hart gefordert und konnte mehrfach klärend dazwischen gehen. Eigene Konter blieben erfolglos. Kurz vor Schluss noch ein Tohuwabohu im Strafraum von Weißwasser, die aber alle Schüsse abblocken konnten. Die Punkteteilung lag in Sichtweite, da passierte es in der Nachspielzeit (90+3). Ein Abwehrbock vor dem eigenen Tor nutzte Schlitzohr Stefan Beil und markierte den Siegtreffer für den VfB. Nach dem Abpfiff gab es bei den Gästen Riesenjubel, während im Loklager die Gesichter länger wurden.
geschrieben von Günter Jainsch |