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28. Spieltag: Torflut am Jahnring

Ben Pohling erzielt 3 Treffer im Spiel gegen WittichenauTotal unterschiedliche Halbzeiten prägten dieses Spiel der beiden alten Bekannten. Am Ende setzte sich der Gastgeber auf Grund der besseren Einzelleistungen im Angriff mit 6:3 Toren durch.
Nach jahrelanger gesunder Rivalität beider Gemeinschaften in der Staffel 2, trennen sich nun die Wege auf Grund der neuen Strukturreform. Deshalb gab es Blumen für den Gastgeber aus Wittichenau. Eine nette Geste.

Die Partie hatte schon eine besondere Bedeutung, zumal Wittichenau in Folge der akuten Abstiegsgefahr, den unbedingten Erfolg anstrebte. Dabei leistete Schleife aber ungewollte Schützenhilfe. Ein unnötiger risikoreicher Querpass im eigenen Strafraum brachte Lokkapitän Steve Schurmann in Bedrängnis. Die folgende Abwehrreaktion ahndete der Schiedsrichter mit Strafstoß. Den verwandelte Bernhard Korch zur frühzeitigen Führung (8.). In der Folgezeit ließ Lok sichtlich Nerven. Querpässe vor dem eigenen Strafraum, sowie fehlerhaftes Aufbauspiel. Die Aufholjagd gelang zunächst nicht. Die Blau/Weißen ließen in dieser Phase Ball und Gegner laufen, spielten feldüberlegen. Erst nach knapp einer halben Stunde kamen die Einheimischen besser in Fahrt. Der Ausgleich fiel in der 24. Minute.  Vorausgegangen war ein sehenswerter Angriffszug, den Maik Pohling einleitete. Christian Kraink bediente uneigennützig Ben Pohling in der Mitte und der schoss zum 1:1 Ausgleich ein. Bis zur Halbzeit konnten auf beiden Seiten keine klaren Einschussmöglichkeiten registriert werden.
Das änderte sich im 2. Durchgang total, trotz dem Lok nach wie vor recht unsicher wirkte. So ließ Loktorhüter Oliver Wettig einen harmlosen Schuss aus 20m plötzlich passieren. Alexander Lohan war der glückliche Schütze für die Wittichenauer (47.). Nun lief Schleife erneut dem Rückstand hinterher und konnte folgerichtig in der 60. Minute den Ausgleichstreffer bejubeln. Die Kopfballablage des aufgerückten Mario Panoscha erwischte Ben Pohling, dessen Schrägschuss im Netz zappelte. Bei fast 30°C konnten nun die Gäste das Tempo nicht mehr genügend hoch halten. Schleife wurde stärker, ohne aber spielerischen Glanz auszustrahlen. Erneut bließ Panoscha zur Attacke. Über die linke Seite tankte er sich geschickt durch und seine flache Hereingabe zimmerte der 38-jährige René Junghänel aus vollem Lauf per Hammerschuss zur erstmaligen Führung unter die Latte (68.). 4 Minuten später raschelte es erneut. Krainks Pass verwandelte der heranstürmende Andreas Marusch zum 4:2. Damit gaben sich aber beide Seiten noch nicht zufrieden. Junghänels Schuss aus gut 25m krachte an die Querlatte. Dann antwortete Wittichenau. Ein feines Durchspiel, wobei die engere Lokabwehr nicht im Bilde war, verwandelte Markus Korch zum 3:4 Anschlusstreffer (81.). Postwendend markierte Ben Pohling in der 82. Minute per Kopfball seinen 14. Saisontreffer! Den Schlussstrich setzte der eingewechselte Marcel Steinke. Er gewann das Duell mit dem Schlussmann Stefan Liebsch und beförderte die Kugel ungehindert zum 6:3 ins leere Gehäuse (87.).
Mit diesem Erfolg festigte Schleife den 6. Tabellenplatz. Die Euphorie im Loklager sollte dennoch maßvoll gehalten werden, denn am kommenden Sonnabend steigt noch das Hammerspiel beim Aufstiegskandidaten, Post Germania Bautzen.

geschrieben von Günther Jainsch

Die Aufstellung findet ihr hier. Vielen Dank an Joachim Rehle, welcher uns hier die Fotos zur Verfügung gestellt hat.

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