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VfB brennt auf Derbysieg als die Lok

23. Spieltag: VfB revanchiert sich für Hinspiel

VfB revanchiert sich mit einem 3:0 Sieg in Schleife

Bis auf das Wetter waren es beste Voraussetzungen für ein spannendes aber am Ende aus Schleife Sicht auch enttäuschendes Derby. Um es vorweg zu nehmen, die Gäste aus der Glasmacherstadt wollten die Revanche für die 2:0 Hinspielpleite und Sie bekamen sie auch. Mit einem 0:3 musste sich diesmal der Gastgeber geschlagen geben. Auch wenn Schleife erneut auf einige wichtige Spieler verletzungsbedingt verzichten musste, ist dies keine Ausrede für die Niederlage.

Der Lok fehlte es über weite Strecken der 90 Minuten gesehen an jeglichem Biss und dem Willen das Derby auch gewinnen zu wollen. Bis auf die ersten 20 Minuten, als die Gäste wie von Trainer Kölzow erwartet die Schleifer spielen ließ. In dieser Phase ergaben sich auch einige sehenswerte Spielzüge mit Chancen zur Führung. Die beste hatte Dario Koschel in der 14. Spielminute, sein Schuss vom 16ner trudelte mehr oder weniger Kasten. Hier hätte Gästekeeper Knobel keine Chance gehabt. Mit diesem Pfostentreffer waren es fortan die Gäste welche diesem Spiel den Stempel aufdrücken sollte. Mit Ben Pohling im Mittelfeld gewann der VfB die Lufthoheit, und setzte in Richtung Schleifer Tor die deutlich gefährlicheren Akzente.

Schleife wirkte mehr und mehr wie gelähmt, in der Offensive fand man kaum statt und sorgte so nicht mehr für Entlastung. Weißwasser hingegen spielte nun schnell über die Außen und zwang Benjamin Knox im Kasten der Lok ein ums andere Mal sein können aufzuzeigen. Auch konnten die Gäste einen Lattentreffer verbuchen. Bis zur 28 Minute sollte es 0:0 stehen, doch dann folgte ein Eckball von Eric Pötsch, diese Untersprang Mario Schurmann und hinter ihm lauerte Ben Pohling der ohne Mühe zum 0:1 einköpfen könnte. Kurze Zeit später dann eine sehenswerter Pass von Mario Schurmann hinter die Abwehr der Gäste auf Nick Schurmann, welche mit einer Direktabnahme Keeper Steven Knobel zu einer Fußparade zwang. Mehr gab es aus Sicht der Lok nicht zu berichten. Dafür umso mehr von den Gästen, denn in der 35. Minute war es Stefan Beil, der bereits im Spiel gegen Friedersdorf zweimal erfolgreich war, auf 0:2 erhöhte. Ausgangslage war eine Unstimmigkeit in der Hintermannschaft der Lok, und ein Patzer von Keeper Knox, der einen bereits sicher geglaubten Ball wieder aus seinen Händen ließ. Schleife war bis zur Pause weiterhin unter Druck und konnte sich glücklich schätzen dass in der 41. Minute nicht schon die Vorentscheidung gefallen ist. Denn Stefan Beil setzte sich auf der rechten Angriffsseite durch und passte in die Mitte. Dort war zum Glück für Schleife niemand aus Reihen des VfB der das Zuspiel verwerten konnte. Mit einer enttäuschenden Leistung aus Sicht der Gastgeber ging es dann in die Pause.

Die Pausenansprache von Trainer Kölzow war klar und deutlich, so hoffte man wie vor einer Woche in Görlitz auf eine Wende im Spiel. Aber diese sollte ausbleiben. Denn nach Wiederanpfiff versuchte die Lok zwar das Spiel nach vorn zu forcieren, der dringend benötigte Anschlusstreffer blieb aber aus. Auch weil von Schleife zu wenig Druck auf die gegnerische Abwehr gemacht wurde, es fehlte im Spiel nach vorn einfach ein Lars Briesemann der die nötigen Lücken für seine Sturmpartner reißen kann. Nachdem die erste Halbzeit äußerst fair ablief wurde es im 2. Durchgang etwas ruppiger, einige Entscheidungen des Unparteiischen Gespannes sorgten auf beiden Seiten für Unmut. Wobei es festzuhalten gibt, das es nicht am Schiedsrichter lag das die Lok hier keinen Fuß auf den Platz bekam. Denn weiterhin merkte man nur den Gästen an das sie hier in Schleife den Sieg wollen. Mit dem 2 Treffer von Ben Pohling in der 65. Spielminute waren die Messen dann gesungen. Ausgangslage war hier ein Freistoß aus dem Halbfeld, der Ball war lange in der Luft und wieder war es eine Unstimmigkeit in der Hintermannschaft der Lok welche der VfB nutzte. Der Kopfball entgegen der Laufrichtung des Lokkeepers bedeute die Entscheidung.
Letzter kam in der nur eine Minute später wieder mit Kopf an den Ball, die Kugel flog in Richtung Torwinkel, doch diesmal war Knox auf der Höhe und kratzte den Ball aus dem Winkel. Bis zum Spielende passierte nichts mehr, trotz Wechseln auf beiden Seiten. Schleife versuchte die Offensive zu verstärken und der VfB wusste hier brennt nichts mehr an und verstärkte die Abwehr.

Am Ende war es eine verdiente Niederlage für die Lok und ein verdienter Auswärtssieg für den VfB Weißwasser, welcher sich mit einem Tor mehr für die Hinspielniederlage revanchieren konnte.

Für Schleife geht es am kommenden Wochenende zum Tabellenführer, der Reserve vom FC Oberlausitz Neugersdorf. Die Aufgabe wird also auf keinen Fall leichter, zumal Abwehrstratege Felix Lampe wegen seiner 5. gelben Karte der so schon geschwächten Lokelf fehlen wird.

SV Lok Schleife: Benjamin Knox – Mario Panoscha, Nick Schurmann, Philipp Urbitsch, Felix Lampe, David Sonnert (46.Leonardo Bläse), Robert Kranig, Mario Schurmann (67.Franz – Michael Zeisig), Thomas Holz, Jonas Michlenz (78.Michael Werchosch), Dario Koschel
Gelbe Karte: Felix Lampe

VfB Weißwasser 1909: Steven Knobel – Oliver Kraatz, Robert Balko, Alex Frühauf, Tom Wiesner, Christopher Robel, Eric Pötzsch, Toni Seeber (86. Martin Tzschacksch), Mariusz Kostek (55.Johann Fischer), Ben Pohling, Stefan Beil (79.René Michalk)
Gelbe Karte: Eric Pötzsch, Mariusz Kostek, René Michalk

Torfolge:  0:1 Ben Pohling (28.), 0:2 Stefan Beil (35.), 0:3 Ben Pohling (65.)

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